Kommts zum Cup-Comeback?
3:57
YB-Captain Lustenberger:«Es wird das eine oder andere Bier geben»

Das meint BLICK
Deshalb ist dieser Titel Seoanes Meisterstück

Der dritte Titel in Folge war keinesfalls ein Selbstläufer. Ein Kommentar von BLICK-Fussball-Reporter Alain Kunz.
Publiziert: 31.07.2020 um 23:33 Uhr
|
Aktualisiert: 01.08.2020 um 11:16 Uhr
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BLICK-Reporter Alain Kunz.
Alain Kunz

Natürlich: Jean-Pierre Nsame hat Tore ohne Ende geschossen. Natürlich: Fabian Lustenberger hat Steve von Bergen als Leitwolf und Captain vergessen gemacht. Natürlich: YB hat am meisten Geld zur Verfügung und auch deshalb die beste Ersatzbank.

Ist es da völlig überraschend, dass der neue Meister so heisst wie der alte?

Nein. Aber.

Denn der dritte Berner Titel in Folge war kein Selbstläufer-Titel.

Es war anders als 2018, als sich Gelbschwarz in der Rückrunde auf Wolke sieben spielte und diese nicht mehr verliess. Es war anders als 2019, als YB der Konkurrenz früh enteilte und eigentlich gar keine solche besass. Diese Saison wars ein harter Fight. Mit teils unerklärlichen Niederlagen wie jene in Genf, Thun oder Luzern. Oder die beiden Schlappen in Basel. Die latente Auswärtsschwäche führte dazu, dass YB in dieser Sparte weit hinter den Auswärtskönigen von Vizemeister St. Gallen liegt.

Aber vor allem: Es war das Jahr des totalen Umbruchs! Von der Mannschaft, die letzte Saison in die Meisterschaft 2018/19 startete, sind gerade noch Goalie Von Ballmoos sowie Flügel Fassnacht auch diese Spielzeit Fixstarter gewesen. Sulejmani und Hoarau waren mehr verletzt als fit.

Alle anderen? Weg!

Hatte man Trainer Gerry Seoane letzte Saison noch nicht als «richtigen» Meistertrainer wahrgenommen, weil er einzig hatte besorgt sein müssen, einigermassen in den Fusstapfen von Adi Hütter zu bleiben, so war das in dieser Spielzeit komplett anders.

Zuerst widerstand Seoane der Versuchung, bereits Anfang Saison in die Bundesliga zu wechseln. Dann hatte er sich in der Vorrunde mit einer ellenlangen Verletztenliste herumzuschlagen, lamentierte aber nie. Und er musste eine Mannschaft neu erfinden. Das gelang ihm unter dem Strich erstaunlich gut. Und deshalb gehört dieser Titel mehr als jener der Vorsaison ihm und seinem Staff. Es ist nach der erfolgreichen Gesellenprüfung vor einem Jahr das Meisterstück des jungen Coaches.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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