Ciriaco Sforza wird neuer Trainer in Thun. Nicht in Luzern, wo er im letzten Herbst ebenfalls im Gespräch war. Auch nicht bei Lugano, das sich sehr um ihn bemühte.
Sforza übernimmt in Thun ein funktionierendes Team. Und mit Sportchef Andres Gerber hat er einen Mann an seiner Seite, der genau weiss, welche Spieler ins beschauliche Oberland passen.
Dass die finanziellen Mittel in Thun bescheiden sind, das weiss Sforza. Aber er hat zuletzt in Wohlen eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er aus wenig sehr viel machen kann.
Bei Wohlen, seinem Jugendverein, hat Sforza seine Trainerkarriere neu lanciert, nachdem er vor drei Jahren bei GC gefeuert worden war. Nach der Entlassung war Sforza in eine tiefe Depression verfallen.
Er war ausgebrannt, weinte nächtelang. Zwei Jahre brauchte er, um wieder Kraft zu schöpfen.
Den FC Wohlen führte er innert weniger Monate vom Abstiegsplatz in der Challenge League zum Wintermeister-Titel!
Kalle Rummenigge hatte Sforza einst als Stinkstiefel verunglimpft. In Wohlen dagegen schwärmten Vorstand und Spieler von Sforzas Fleiss, seiner besonnenen Art ohne Starallüren.
Das sind Eigenschaften, die auch in Thun gern gesehen sind und mit denen man im unaufgeregten Berner Oberland durchaus erfolgreich sein kann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |