Das meint BLICK
Beim FCL sitzt an jeder wichtigen Stelle eine Niete!

Rolf Fringer verliert den Machtkampf beim FC Luzern. «Er ist ein Bauernopfer», meint Felix Bingesser, BLICK-Chefredaktor Sport.
Publiziert: 08.01.2016 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:25 Uhr
BLICK-Chefredaktor Sport Felix Bingesser.

Als Rolf Fringer 2008 als Trainer zum FC Luzern kommt, klebt der Klub mit zwei Punkten aus neun Spielen abgeschlagen am Tabellen­ende. Fringer schafft den Ligaerhalt. Als er 2011 gehen muss, liegt der Verein auf Platz vier.

Als Rolf Fringer vor einem Jahr als Sportchef zum FCL kommt, klebt der Klub mit 13 Punkten aus 18 Spielen erneut am Tabellen­ende. Luzern war im Kalenderjahr 2014 das schlechteste Team der Liga. Aber auch diesmal: Der Verein schafft die Wende, den Ligaerhalt, steht auf Platz vier der Super League. Aber Fringer muss wieder gehen.

Weil er offenbar von der Arbeit seines Trainers Markus Babbel nicht restlos überzeugt ist und einer vorzeitigen Vertragsverlängerung kritisch gegenübersteht, wird er zum Bauernopfer. Für Fringer ein ganz schmutziger Donnerstag. Bereits einen Monat vor dem Urknall und der Fasnachtseröffnung.

Wer also geglaubt hat, beim FC Luzern kehre nach Jahren der Irrungen und Wirrungen endlich Ruhe ein, der sieht sich eines Besseren belehrt. Kompetenz, Souveränität, Weitsicht. Das sind Begriffe, die beim FCL weiter Fremdwörter sind.

Der Klub praktiziert an der Spitze weiter sein Management by Jeans: an jeder wichtigen Stelle eine Niete. An vorderster Front: der bezahlte Präsident Ruedi Stäger. Seine galoppierende Ahnungslosigkeit sorgt nun für einen erneuten Tiefpunkt. Und mit Fringer muss nach Heinz Hermann und Alex Frei der dritte Sportchef innert drei Jahren das Büro räumen.

Die Innerschweiz ist eine der leidenschaftlichsten Fussballregionen des Landes. Und der FC Luzern ein Klub mit enormem Potenzial. Jetzt steht er im sportlichen Bereich wieder führungslos da. Schade.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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