Bernhard Alpstaeg ist ein hemdsärmliger Zeitgenosse. Nicht nur erfolgreicher Unternehmer und Multimillionär. Sondern emotional, aufbrausend, unberechenbar. Mal will er Frank Ribéry zum FC Luzern holen. Am nächsten Tag will er seine Aktien verkaufen. Weil er nicht mehr gewillt ist, das strukturelle Defizit zu decken.
Sein Verhalten in den letzten Monaten und Wochen ist rätselhaft. Auf der einen Seite sichert er sich die Mehrheit am Stadion, auf der anderen Seite tritt er aus dem Verwaltungsrat aus. Und lässt verlauten, dass er sein Aktienpaket verkaufen will. Ein Kaufangebot seiner verhassten Gegenspieler aber schlägt er aus.
Was will er? Will er die totale Macht? Oder will er tatsächlich den Ausstieg? Aber das Feld nicht denen überlassen, die ihm auf die Nerven gehen? Oder ist das Gerücht, dass ein ausländischer Investor 50 Millionen für Klub und Stadion hinblättern will, die Ursache für seine Strategie?
Jedenfalls steht der FCL vor einem Scherbenhaufen, was Image und Aussendarstellung betrifft. Und der Aktionärsbindungsvertrag ist so kompliziert, dass auch Mehrheitsaktionär Alpstaeg nichts entscheiden kann. Diese lähmende Pattsituation muss bald geklärt sein.
Denn mit jedem Tag wird der Schaden für den Klub grösser. Und das Bedauern, dass ein Klub mit dieser Tradition und diesen Möglichkeiten nicht vom Fleck kommt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |