Das meint BLICK
Adi Hütter war chancenlos

YB ist im Cup ausgeschieden und hat in der Meisterschaft schon zwölf Punkte Rückstand auf Basel. Dabei hat man den Fans doch einen Titel versprochen. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.
Publiziert: 31.10.2015 um 05:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:13 Uhr
Von Alain Kunz

Was im Fussball am Tag X richtig und gut war, kann schon am Tag Y komplett falsch sein. Nur wenig ist planbar. Die Entwicklung eines Spielers ist kaum vorhersehbar. Ein Transfer deshalb immer auch eine emotionale Sache. Sportchefs müssen oft mit dem Bauch entscheiden.

YB-Sportchef Fredy Bickel hatte in der Vergangenheit oft den «richtigen» Bauch, die richtige Intuition. So auch im Fall Uli Forte. Bickel ahnte Ende letzte Saison, dass man den Rank mit Forte nicht mehr finden würde. Doch er scheute sich, den Schnitt in der Sommerpause zu vollziehen und kommunizieren zu müssen.

Der Rest ist bekannt. Der Saisonstart war ein einziges Debakel; wie auch Bickels Idee, Harry Gämperle sanft auf den Chefsessel zu hieven. Bickel, Forte und Gämperle verspielten da die gesamte Saison. Eine Hypothek, die für Adi Hütter zu gross war.

Doch nun ist der Strich gezogen. Bickel ist dank Gämperles Scheitern zu seinem Glück mit dem Österreicher gezwungen worden. Hütter ist der richtige Mann. Noch zwei, drei Retouchen im Kader. Und YB ist endlich bereit – für den Sturm auf den Meister.

Die ganze Sache hat bloss einen Haken: Sollte dieser Sturm erfolgreich sein, schrieben wir Mai 2017. Eine elend lange Zeit, um sich wieder selbst ins Knie zu schiessen. Wer auch immer in Bern die Pistole in der Hand halten mag.

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FC Lausanne-Sport
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