FCL-Coach Frick wütet nach Abpfiff
3:53
St. Gallen – Luzern 2:1:FCL-Coach Frick wütet nach Abpfiff

«Das macht man nicht!»
FCL-Coach Frick doppelt bei Jubel-Kritik nach

Nach Abpfiff der Partie zwischen Luzern und St. Gallen kommt es Tumulten. Mittendrin FCL-Trainer Mario Frick, der seinen Frust freien Lauf lässt.
Publiziert: 07.08.2023 um 08:38 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2023 um 16:30 Uhr
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Nach Abpfiff kam es zwischen St. Gallen und Luzern zur Rudelbildung.
Foto: keystone-sda.ch
Jan Stärker

96. Spielminute, Freistoss für Luzern rund 40 Meter vor dem Tor des FC St. Gallen. Frydek und Jashari diskutieren, wer den Freistoss vors Tor bringt – für Schiedsrichter Urs Schnyder zu lange. Kurzerhand pfeift der Schiri die Partie ab. Danach gibt’s Luzerner Proteste, Gelb für Max Meyer und eine Rudelbildung auf und neben dem Platz.

«Gerade in der Situation zwischen St. Gallen und Luzern, mit den Schlägereien im Mai, müssen auch die Staffmitglieder eine Vorbildfunktion haben. Einer aus dem St. Galler Staff hat nach dem Abpfiff gegen unsere Bank gejubelt. Das macht man nicht. Punkt!», beschrieb Luzern-Trainer Mario Frick angefressen den Tumult nach Schlusspfiff.

Frick kritisiert Teamstützen

Der Luzerner Ärger ist verständlich. Schliesslich zeigte man nur drei Tage nach der Europacup-Schlacht gegen Djurgarden (1:1) 60 Minuten eine gute Partie. Defensiv stand die Mannschaft von Frick sicher, liess kaum eine gefährliche Chance der Gastgeber zu.

Doch dann wechselte er nach einer Stunde drei Mal und Luzern verlor die Spielkontrolle. «Wir haben uns das ganz anders vorgestellt. Ich bin selten so verärgert – die Spieler sind nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Deshalb haben wir das Spiel verloren.» Er meinte damit die Spieler Max Meyer, Ardon Jashari und Martin Frydek.

Vallci bügelt Fehler wieder aus

Zuvor und bis zur 67. Minute musste FCL-Keeper Pascal Loretz seiner Mannschaft immer wieder den Vorsprung retten. Doch bei den Gegentreffern von Witzig zum Ausgleich und Vallci zum St. Galler Sieg konnte auch Loretz nichts machen. Er hielt den FCL mit dem gehaltenen Foulpenalty von Akolo noch im Spiel. Allerdings lief spätestens nach dem St. Galler Ausgleich (68.) bei Luzern offensiv gar nichts mehr.

Während die Luzerner sauer in die Kabine schlichen, sah es beim FCSG natürlich ganz anders aus. Zweites Heimspiel, zweiter 2:1-Heimsieg. «Ja, wir wollen unsere Heimspiele einfach gewinnen und nächsten Samstag in Genf auch auswärts nachlegen», erklärt Siegtorschütze Albert Vallci. Und der Österreicher war doppelt happy über seinen Treffer. Denn vor dem 0:1 leitete sein Fehler den Konter zur Luzerner Führung ein. «Ich bin einfach froh, dass wir einen verdienten Heimsieg eingefahren haben.»

Nicht äussern wollten sich beide Trainer zum Fanboykott der Hardcore-Fans. Als diese nach 15 Minuten «Protest» gegen Kollektivstrafen zurück auf die Ränge kamen, wurden sie von den restlichen Besuchern im Stadion ausgepfiffen.

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