Manuel Huber (29), zeitlich mit dem Doppelmandat als CEO und Sportchef überfordert, muss mit Vollgas die neue Saison planen. Zweigleisig. Denn zurzeit ist noch unklar, ob der Rekordmeister (27 Meistertitel) weiter Super League spielt. Oder eine Liga tiefer wie zurzeit Lokalrivale FCZ. Gleichzeitig muss Huber einen Nachfolger für sich als Sportchef finden. Schnell, denn der Neue sollte bei der Planung der neuen Saison mitwirken. Falls nicht, müsste er ab Sommer die (nicht auszuschliessenden) Fehler seiner Vorgänger ausbaden.
BLICK erfuhr: GC arbeitet eine Liste mit gegen 20 Namen ab. Der Sparhammer ist gnadenlos mit im Spiel. Heisst: Einen Top-Shot werden sich die Zürcher kaum angeln können.
Peter Knäbel, ehemaliger Technischer Direktor des SFV und später Manager beim HSV, wird nicht für ein Butterbrot arbeiten. Knäbel verdient sein Geld zurzeit auf Mandatsbasis beim FC Zürich.
Auch Top-Kandidat Mats Gren, der als Ex-Captain mit GC 5 Meistertitel und 4 Cupsiege feierte, müssen sie sich in Niederhasli ZH wohl abschminken. Zu gut, zu teuer! Der Schwede arbeitet zurzeit bei IFK Göteborg als Sportdirektor. Der Saisonstart steht unmittelbar bevor.
Weiterer Wunschkandidat: Ricardo Cabanas, ebenfalls Ex-Captain bei Blau-Weiss. Ausland-Profi bei Guingamp und dem 1. FC Köln. Machte auf zweitem Bildungsweg die Matura, studiert zurzeit an der Uni. Und sieht seine (gesicherte) Zukunft als Lehrer.
Benjamin Huggel. Obwohl es klare Signale aus Basel gibt, dass sich der Ex-Internationale des FCB zurzeit ein Engagement beim Erzrivalen nicht vorstellen kann, steht Huggels Name oben auf der GC-Liste.
Wie auch der von Raphael Wicky, Ex-Profi bei Werder, Atletico Madrid und dem HSV, zurzeit U21-Trainer beim FCB.
Antoine Hey, Sohn der deutschen GC-Legende Jonny Hey, zurzeit Nati-Coach von Ruanda, hat sich beworben.
Weitere Namen:
Raimondo Ponte, 1978 mit GC im Halbfinale des Uefa-Cups, zurzeit Sportchef beim FC Aarau. Der 61-jährige Routinier (u.a. Trainer beim FCZ und Sion) wäre dem 29-jährigen CEO Huber unterstellt.
Pascal Zuberbühler, Ex-Nati- und GC-Goalie, zuletzt Torhüter-Trainer bei Derby County.
Martin Brunner, Ex-Nati- und GC-Goalie.
Patrick Müller, ehemaliger Abwehrchef von GC und der Nati.
Stéphane Grichting, Ex-Nati- und GC-Verteidiger.
Marc Hodel, Ex-Innenverteidiger bei Blau-Weiss und in der Nati.
Philippe Senderos, zurzeit auf der Bank bei den Glasgow Rangers. Spielte vor einem Jahr die Rückrunde bei GC.
Marc Zellweger, 517 Spiele für St. Gallen, «Zelli» führt ein Fitness-Studio in Rorschach SG.
Andy Egli, GC-Legende, zuletzt Nachwuchs-Chef beim FC Luzern und nun Frauen-Sportchef bei den Innerschweizern.
Was auf den ersten Blick gegen Zubi, Zelli, Grichting & Co. spricht: Sie wären alle Quer-Einsteiger. Für GC in der jetzigen Krisen-Lage aber anscheinend kein Hinderungsgrund.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |