Einen Tag nach dem 1:3 gegen Luzern gibts weitere schlechte Nachrichten für den Rekordmeister (27 Titel). Zwar punktet der Tabellenneunte Xamax ebenfalls nicht, dafür holt Lugano in Zürich drei lebenswichtige Punkte. Für den rettenden 8. Rang fehlen GC jetzt 8 (!) Punkte. Und die nächsten Gegner sind Meister YB (zu Hause) und Sion (auswärts.)
23 Spiele, 15 Pleiten. Schlechtester Sturm, zweitschlechteste Verteidigung. Facts, die normalerweise jeden Coach der Welt den Job kosten. Nicht so bei der Sekte GC. Thorsten Fink ist (noch) im Amt.
Als Sekte bezeichnet man laut Wikipedia «eine kleinere Gemeinschaft, die in meist radikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder religionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen».
Übertragen auf GC heisst das: Wir sind grottenschlecht, aber wir finden uns alle super gut.
Die Personen des inneren Zirkels bei GC unterlassen keine Gelegenheit, die jeweils andere zu loben. Obwohl sie einmal mehr ein strukturelles Defizit haben, der Hauptsponsor (gehört nicht zur Sekte) wegen eines Ferienreislis des CEO entnervt den Bettel hinschmeisst und das Team trotz Notverpflichtung von zwei Bundesliga-Routiniers von Niederlage zu Niederlage stolpert.
Grosses Schweigen bei GC
Gestern findet zwar eine Krisensitzung zwischen Präsident Stephan Anliker, CEO Manuel Huber, Sportchef Mathias Walther und Trainer Fink statt. Ergebnisse? Geheim. Die Sekte praktiziert das grosse Schweigen.
Auch die Spieler und der Spielerrat um Goalie Heinz Lindner sprechen sich aus. Resultat? Grosses Schweigen.
Vor einem Monat lobt Präsi Anliker seinen CEO Huber mit den Worten: «Ich kann mir keinen besseren vorstellen.» Über Sportchef Walther tönts so: «Mathias und seine Crew sind intensiv und erfolgreich am Schaffen.» Trainer Fink rühmt die Transferpolitik von Walther und Co. so: «Im nächsten Jahr kriegt der Trainer, ich oder ein anderer, eine hervorragende Mannschaft. Der Klub hat super eingekauft für die Zukunft.»
Eine Zukunft in der zweithöchsten Liga? Nicht auszuschliessen. Eine Zukunft mit Fink? Kaum.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |