Durch diesen Hammer geht der FCL in Führung
2:15
GC verliert gegen Luzern:Durch diesen Hammer geht der FCL in Führung

Das grosse Schweigen der «Sekte» GC
Trainer Fink fliegt (noch) nicht

Eine Krisensitzung jagt bei der GC-Sekte die andere. Zu einem Entscheid in Sachen Trainer kann sich die Führung aber (noch) nicht durchringen.
Publiziert: 04.03.2019 um 01:19 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2019 um 07:06 Uhr
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GC-Trainer Thorsten Fink und Präsident Anliker nach der bitteren Pleite gegen Luzern am Samstag.
Foto: Keystone
Max Kern
Max KernSportjournalist

Einen Tag nach dem 1:3 gegen Luzern gibts weitere schlechte Nachrichten für den Rekordmeister (27 Titel). Zwar punktet der Tabellenneunte Xamax ebenfalls nicht, dafür holt Lugano in Zürich drei lebenswichtige Punkte. Für den rettenden 8. Rang fehlen GC jetzt 8 (!) Punkte. Und die nächsten Gegner sind Meister YB (zu Hause) und Sion (auswärts.)

23 Spiele, 15 Pleiten. Schlechtester Sturm, zweitschlechteste Verteidigung. Facts, die normalerweise jeden Coach der Welt den Job kosten. Nicht so bei der Sekte GC. Thorsten Fink ist (noch) im Amt.

Als Sekte bezeichnet man laut Wikipedia «eine kleinere Gemeinschaft, die in meist ra­dikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder reli­gionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen».

Übertragen auf GC heisst das: Wir sind grottenschlecht, aber wir finden uns alle super gut.

Die Personen des inneren Zirkels bei GC unterlassen keine Gelegenheit, die jeweils andere zu loben. Obwohl sie einmal mehr ein strukturelles Defizit haben, der Hauptsponsor (gehört nicht zur Sekte) wegen 
eines Ferienreislis des CEO entnervt den Bettel hinschmeisst und das Team trotz Notverpflichtung von zwei Bundesliga-Routiniers von Niederlage zu Niederlage stolpert.

Grosses Schweigen bei GC

Gestern findet zwar eine 
Krisensitzung zwischen Präsident Stephan Anliker, CEO 
Manuel Huber, Sportchef Mathias Walther und Trainer Fink 
statt. Ergebnisse? Geheim. Die Sekte praktiziert das grosse Schweigen.

Auch die Spieler und der Spielerrat um Goalie Heinz Lindner sprechen sich aus. Resultat? Grosses Schweigen.

Vor einem Monat lobt Präsi Anliker seinen CEO Huber mit den Worten: «Ich kann mir keinen besseren vorstellen.» Über Sportchef Walther tönts so: «Mathias und seine Crew sind intensiv und erfolgreich am Schaffen.» Trainer Fink rühmt die Transferpolitik von Walther und Co. so: «Im nächsten Jahr kriegt der Trainer, ich oder ein anderer, eine hervorragende Mannschaft. Der Klub hat super eingekauft für die Zukunft.»

Eine Zukunft in der zweithöchsten Liga? Nicht auszuschliessen. Eine Zukunft mit Fink? Kaum.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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