Das geschah wirklich in Zürich
Chikhaoui in Handschellen zu Boden gedrückt!

FCZ-Star Chikhaoui wird am Mittwoch am hellichten Tag in Zürich verhaftet. Eine Verwechslung. Was wirklich geschah.
Publiziert: 31.05.2015 um 14:44 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:46 Uhr
Von Micha Zbinden

Weil ihn die Polizei für einen Taschendieb hielt, wurde Chikhaoui verhaftet. FCZ-Präsident Canepa schäumt vor Wut.

Es passiert am vergangenen Mittwoch. Yassine Chikhaoui (28) schlendert zusammen mit seiner Ehefrau der Zürcher Bahnhofstrasse entlang – und macht plötzlich die Bekanntschaft von Polizisten.

Die Beamten drücken den Tunesier brutal zu Boden, legen ihm Handschellen an und nehmen ihn mit auf den Posten. Das erfuhr SonntagsBlick aus zuverlässiger Quelle. Mehrere Passanten werden Zeugen der Aktion, Chikhaouis Frau ist sichtlich geschockt!

Grund für die Festnahme sei der Verdacht auf Taschendiebstahl gewesen, wie Polizei-Sprecherin Judith Hödl gegenüber «20 Minuten» bestätigt. «Im Zusammenhang mit einer Fahndung nach mutmasslichen Taschendieben sei der FCZProfi irrtümlicherweise in eine polizeiliche Kontrolle geraten. «Diese führte dazu, dass Herr Chikhaoui zu einer Befragung auf die Wache mitgenommen wurde.»

Dort konnte der Verdacht schnell und vollständig ausgeräumt werden. Heisst: Chikhaoui ist frei von jeglichen Vorwürfen.

Das hindert seinen Boss Ancillo Canepa aber nicht daran, vor Wut zu toben. Wie SonntagsBlick-Recherchen ergeben haben, hat der FCZ-Präsident dem Polizeivorsteher Richard Wolff ein E-Mail geschrieben und sich über das Verhalten der Beamten beschwert.

Nicht ohne Grund, denn erst vor kurzem lobte das Bundesamt für Migration den tunesischen Ballzauberer für dessen Beitrag zur Integration. Chikhaoui sei ein «Vorzeige-Ausländer», sagte Staatssekretär Mario Gattiker Anfang April. «Ein Integrationsprozess hat Höhen und Tiefen. Chikhaoui hat sich nach Verletzungen zurückgekämpft, trägt Verantwortung und ist ein Vorbild für viele Junge.»

Der Fussballstar nahm das Lob damals bescheiden auf – und relativierte: Im Spiel gegen YB, als er für eine Tätlichkeit eine Rote Karte erhalten habe, habe er sich nicht vorbildlich verhalten, sondern «furchtbar».

Ganz im Gegensatz zum letzten Mittwoch, als sich allem Anschein nach nicht Chikhaoui, sondern die Polizei daneben verhalten hat.

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