Das erwarten die Legenden von ihrem Klub
YB hat eine Chance gegen den FCB

In sechs Tagen gehts los! Die Fans sind heiss auf die neue Super-League Saison. Sonntags-Blick hat die Legenden gefragt, wie sie ihren Klub sehen.
Publiziert: 17.07.2017 um 08:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:15 Uhr

Basel: Otto Demarmels (68). Zwischen 1967 und 1982 446 FCB-Pflichtspiele, 73 Tore.
«Der FCB wird auch in dieser Saison ganz vorne mit dabei sein, da gibt es für mich keine Zweifel. Die anderen Mannschaften sind zu schwach und der FCB hat trotz zwei, drei Abgängen klar das beste Kader. Ein Fragezeichen steht hinter dem internationalen Geschäft, weil wir nicht wissen, wie sich die neuen Kräfte etablieren, aber klar muss das Ziel das europäische Überwintern sein. Ich fände es zudem sehr, sehr schön, wenn wir den einen oder anderen Jungen einbauen könnten. Wir haben die beste Juniorenförderung im Land. Und wenn man keinen Knaller holt, dann kann man auch einen von den eigenen Jungen nehmen.»

Luzern: Kudi Müller (69). Goalgetter für den FCL von 1968 bis 1971, Stürmer bei Hertha.
«Ich hoffe, dass wir die Platzierung der letzten Saison halten können und wieder zwischen Rang 4 - 5 sind. Ich erwarte, dass wir zu Hause attraktiven offensiv Fussball zeigen um unsere tollen Fans zufrieden zu stellen. Ich glaube daran, auch wenn der FCL viele Abgänge hatte. Die Mannschaft wird sich noch finden und uns Freude bereiten.»

YB: Lars Lunde (53). 1984 bis 1986 bei YB, Meister 1986.
«Ich  erwarte, dass YB wieder so mutig Pressing spielt, wie dies unter Adi Hütter zu Beginn der Fall war. Denn YB hat in dieser Saison eine Chance, den FC Basel herauszufordern. Die Basler haben einen Umbruch eingeleitet. Man muss sie unter Druck setzen. Ein wenig Sorgen macht mir, dass es bei YB keinen richtigen Leader gibt. Hoarau ist ein Torjäger. Aber er spielt zu weit vorne, um das Spiel zu lenken. Dennoch bin ich guten Mutes, dass es diesmal klappen könnte.»

GC: Roger Berbig (62). Ex-Nati-Goalie, Meister 1978, 82, 83 und 84.
«In erster Linie erwarte ich, dass wir nicht wieder in den Abstiegsstrudel geraten, das ist meine realistische Erwartung. Der FCZ ist wieder oben dabei, Vaduz ist wieder unten. Und viel Schwächere hat’s nicht. Die Neuen kann ich noch nicht beurteilen. Falls ein paar Top-Shots dabei sind, ist nach oben sicher auch einiges möglich. Ich bin gespannt auf das erste Spiel, das Derby gegen den FCZ.»

Lugano: Karl Engel (64). Trainer beim letzten Ttitel: Cupsieger 1993.
«Qualitativ sind die beiden Stürmer Alioski und Sadiku kaum zu ersetzen. Lugano muss versuchen die Abgänge mit dem Kollektiv und mit ganz viel Biss zu kompensieren. Es wird eine schwierige Saison, die Erwartungshaltung der Tessiner ist nach dem 3. Platz und der Europa-League-Quali sehr hoch. Ganz realistisch denke ich, dass Pierluigi Tami mit seinem Team nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird und im Mittelfeld der Tabelle ruhig arbeiten kann.»

FCZ: Ruedi Landolt (59). Ex-Captain mit 591 Spielen zwischen 1977 und 1991.
«Der FCZ ist zurück in der Super League, die Euphorie ist gross. Die Zürcher sind aus der letzten Saison das Siegen gewöhnt. Doch jetzt kommen Gegner von einem anderen Kaliber. Es wird nicht so weitergehen. Ich denke, der FCZ wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben, aber auch nicht ganz vorne mitspielen. Doch ich lasse mich gerne überraschen. Das Schönste wäre, wenn wir gleich zum Saison-Auftakt GC wegputzen könnten!»

Sion: Georges Bregy (59). Ex-Captain, von 1979-84 und 1986-88 bei Sion.
«Die Transfers von Sion gefallen mir. Junge hungrige Talente statt ältere „Stars“. Tramezzani, der neue Trainer, hat in Lugano gezeigt, was er kann. Sein spektakulärer Fussball gefällt mir. Ich erwarte, dass Sion diese Saison endlich konstant spielt. Wenn man sich dann noch nur auf sich selbst konzentrieren kann und nicht immer den grossen FCB im Kopf hat, dann ist vieles möglich. Von Sion erwarte ich Platz 3, wenn es mehr wird, habe ich sicher nichts dagegen.»

Thun: Hanspeter Latour (70). Goalie 1964-66, Trainer 1978-83 und 2001-2004.
«Ich bin überzeugt, dass Thun das Resultat aus der letzten Saison bestätigen kann. In den letzten Jahren war Thun immer ganz vorne in der zweiten Tabellenhälfte. Und dieser 6. Rang darf nicht hoch genug bewertet werden. Das Kader wurde im Sommer verjüngt. Was mir besonders gefällt, ist dieser unbedingte Leistungswille der Thuner Spieler. Man kann nicht immer gewinnen. Aber man kann immer kämpfen. Da hat Sportchef Andres Gerber grosse Verdienste. Und mit Marc Schneider hat man nun erneut ein wichtiges Zeichen gesetzt. Er geniesst grosses Vertrauen.»

Lausanne: Gabet Chapuisat (69). 34-facher Nati-Spieler. Vater von Stéphane.

«Das wird eine schwere Saison für meinen Stammverein. Gute junge Spieler wie Custodio und Lotomba haben den Klub verlassen und die Neuen sind schon in einem gewissen Alter, da weiss man nie. Lausanne hat ganz einfach nicht die finanziellen Möglichkeiten um bei den Grossen mitzuspielen. Am Tabellenende wird es diese Saison ein grausamer Abstiegskampf, denn es gibt viele Kandidaten für den schwarzen Peter. Auch mein Klub ist in Gefahr. Hoffnung besteht aber.»

Marc Zellweger (43). 275 Spiele für St. Gallen.

«Eigentlich sollte dem FC St. Gallen eine gute Saison bevorstehen. Mein Eindruck vom Kader, das sie jetzt zusammen haben, ist gut. Es ist einige gute Qualität vorhanden. Dass Albian Ajeti geblieben ist, tut dem Team gut. Ich halte ihn für einen sehr guten Spieler. Mit Nassim Ben Khalifa kam noch ein guter Stürmer hinzu. Mit dieser Mannschaft sollten sie sicher nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ich werde mir das erste Heimspiel im Stadion anschauen.»

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Mannschaft
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FC Zürich
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14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
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Servette FC
Servette FC
14
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FC Luzern
FC Luzern
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FC St. Gallen
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14
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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14
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