Das Spiel:
Einbahnstrassen-Fussball in der ersten Hälfte. YB drückt, YB powert, die Berner Führung aber fällt nicht aus dem Spiel heraus, sondern per korrektem Foulpenalty (9.). Lugano kommt dagegen nur ganz selten vor den Kasten von Mvogo, wirklich gefährlich wirds aber nicht. Auf der anderen Seite vergeben Kubo, Hoarau, Sulejmani und Co. etliche Top-Chancen. Genauso nach dem Seitenwechsel. Und das rächt sich, denn Alioski entwischt nach einer weiteren Grosschance für YB und gleicht aus (55.). YB sucht weiter den Heimsieg, doch es scheint, als entführe Lugano einen Punkt aus der Bundesstadt. Denkste! Es sind deren drei. Denn YB-Captain Von Bergen missglückt in der 83. Minute ein Klärungsversuch, mit dem er Mvogo überwindet und Lugano zum Sieg schiesst.
Die Tore:
1:0, 9. Minute: Ecke für YB. In der Mitte kommts zum Gerangel, wobei Lugano-Verteidiger Golemic YBs Wüthrich im Schwingerstil zu Boden reisst. Ref Schärer zeigt sofort auf den Punkt. YB-Star Hoarau versenkt den Penalty ohne grössere Probleme.
1:1, 55. Minute: Riesenchance für Ravet nach einem Eckball. Doch der Franzose schiesst einen Gegenspieler ab – und statt 2:0 heisst es plötzlich 1:1! Denn Lugano fährt im Gegenzug einen blitzsauberen Konter, an dessen Ende Alioski Mvogo umkurvt und zum Ausgleich einschiebt.
1:2, 83. Minute: Wieder ein Konter der frechen Luganesi. Der eingewechselte Ceesay spielt scharf und flach von links in die Mitte, wo Von Bergen zum Klärungsversuch angerauscht kommt, damit aber den Ball ins eigene Lattenkreuz befördert.
Der Beste: Ezgjan Alioski erzielt mit der ersten Lugano-Chance den Ausgleich, nach einem Sturmlauf über den halben Platz.
Der Schlechteste: Yoric Ravet vergibt unmittelbar vor dem Lugano-Ausgleich das sichere 2:0 – aus fünf Metern!
Das gab zu reden: «Braucht YB einen neuen Verteidiger», wurde Sportchef Fredy Bickel von der Zeitung «Der Bund» am Samstag gefragt. «Nein», antwortete Bickel. Und er hat Recht. Denn YB bräuchte wenn schon zwei neue Verteidiger, zwei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer – und zwar sofort! Mit einer Leistung wie gegen Lugano haben die Berner am Mittwoch gegen Schachtar nicht den Hauch einer Chance!
Die Statistik: 24 Schüsse feuern die Berner ab. Deren 11 finden den Weg aufs Tor, aber nur einer ins Netz. Lugano machts besser: Von 17 Schüssen fliegen zwar nur 6 auf den YB-Kasten. Davon aber gehen zwei rein.
So geht es weiter: Die Berner Young Boys bitten am kommenden Mittwoch Schachtar Donezk zum Rückspiel-Tanz in Bern (20.15 Uhr). Das Hinspiel in der 3. Runde der Champions-League-Quali hatten die Berner 0:2 verloren. Am Samstag drauf folgt das nächste Heimspiel: Im Stade de Suisse Wankdorf kommts zum Berner Derby gegen den FC Thun (17.45 Uhr). Lugano spielt tags darauf am Sonntag zuhause gegen Vaduz (13.45 Uhr).
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YB – Lugano 1:2 (1:0)
Stade de Suisse. – 14300 Fans. – SR: San.
Tore: 9. Hoarau (Foulpenalty) 1:0. 55. Aljoski 1:1. 83. Von Bergen (Eigentor).
YB: Mvogo; Hadergjonai, Von Bergen, Wühtrich, Obexer; Ravet, Bertone, Gajic, Sulejmani; Hoarau, Kubo.
Lugano: Salvi; Padalino, Sulmoni, Golemic, Jozinovic; Picchinocchi; Sabbatini, Mariani; Alioski, Mizrachi, Mihajlovic.
Bemerkungen: YB ohne Benito, Zakaria, Gerndt, Seferi, Schick (alle verletzt). Lugano ohne Culina, Bottani, Rey (alle verletzt).
Einwechslungen: YB: Frey (66. für Kubo). Sutter (73. Obexer). Duah (78. für Ravet). Lugano: Ceesay (73. für Padalino). Crnigoj (Mizrachi).
Gelb: 9. Golemic (Foul). 21. Gajic (Foul). 42. Hoarau (Foul). 69. Ravet (Schwalbe). 72. Padalino (Foul). 85. Von Bergen (Foul).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |