Dank Kasami und Petit-Pelé
Sion schickt GC mit 3:0 nach Hause

Walliser Befreiungsschlag: Sion befreit sich mit einem diskussionslosen 3:0-Sieg über GC vom letzten Platz.
Publiziert: 26.11.2017 um 17:54 Uhr
|
Aktualisiert: 22.10.2018 um 11:34 Uhr
Emanuel Gisi und Max Kern

Das Spiel:
Von Anfang an spielt im Tourbillon nur ein Team: Sion. Die Gastgeber drängen die Grasshoppers von der ersten Minute an zurück und werden mit dem 1:0 früh belohnt. In der 24. hat GC Glück, dass Schiri Klossner nach einem Doumbia-Handspiel nicht auf den Penalty-Punkt zeigt. Die Sittener, bei denen Trainer Gabri unter der Woche sieben Akteure in die U21 verbannt hat, sind deutlich besser, die Zürcher kommen überhaupt nicht zum Zug. Erst kurz vor der Pause sorgt Lavanchy für ein Raunen unter den mitgereisten GC-Anhängern, als er aus aussichtsreicher Position übers Tor schiesst. In der zweiten Hälfte muss Sion-Goalie Mitrjuschkin verletzt raus, sein Ersatz Kevin Fickentscher muss sich hinter der sattelfesten Walliser Abwehr wie der Stammkeeper einigermassen überflüssig vorkommen. Es dauert geschlagene 77 Minuten (!), bis GC zum ersten Mal aufs Sion-Tor schiesst.

Die Tore:
5. Minute, 1:0: Nach einem Doppelpass mit Salih Uçan steht Petit-Pelé Mboyo alleine vor Lindner und lässt dem GC-Hüter keine Chance.

60. Minute, 2:0: Schwach, wie sich die GC-Dreierkette mit Vilotic, Bergström und Zesiger nach einem langen Ball auf Mboyo anstellt. Der Belgier legt auf Marco Schneuwly ab. Der lässt sich nicht zweimal bitten und bezwingt Lindner mit einem satten Schuss.

90. Minute, 3:0: Hier kommt die Zugabe! Der 19-jährige Pinga spielt am GC-Fünfer quer auf Mboyo, der Sion-Stürmer muss nur noch den Fuss hinhalten. Der Belgier ist damit an allen drei Sion-Toren beteiligt.

Der Beste: Pajtim Kasami. Der Nati-Spieler ist eine Klasse für sich. Logisch, träumte im Sommer auch GC-Sportchef Walther von ihm.

Der Schlechteste: Souleyman Doumbia. Der Linksverteidiger, der schon unter der Woche den Unmut des Trainers gespürt hat. Murat Yakin lässt bereits nach 32 Minuten Petar Pusic warmlaufen. Nach Halbzeit 1 ist für den Franzosen Schluss.

So gehts weiter: Sion reist am Samstag zum Kellerduell in die Swisspor-Arena nach Luzern (19 Uhr). Die Grasshoppers empfangen tags darauf Lugano (16 Uhr).

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Sion – Grasshoppers 3:0 (1:0)
8500 Fans. – Tourbillon. – SR: Klossner
Tore: 5. Mboyo 1:0 60. Schneuwly 2:0. 90. Mboyo (Pinga) 3:0.
GC: Lindner; Bergström, Vilotic, Zesiger; Lavanchy, Bajrami, Basic, Doumbia; Jeffrén, Andersen; Avdijaj.
Sion: Mitrjuschkin; Angha, Zock, Kukeli,; Maceiras, Toma, Kasami, Dimarco; Uçan; Schneuwly, Mboyo.

Auswechslungen:
Sion:
Fickentscher (68. für Mitrjuschkin). Ricardo (76. für Maceiras). Pingo (89. für Schneuwly).
GC: Pusic (46. für Doumbia). Bahoui (64. für Lavanchy). Pickel (83. für Jeffrén).

Bemerkungen: GC ohne Djuricin (gesperrt), Pnishi und Sigurjonsson (beide verletzt). Sion ohne Bamert (gesperrt), Adryan, Cümart und Adao (alle verletzt).

Gelb: 61. Zesiger (Foul).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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