Dank Fan-Aktion und FCZ-Sieg
In Thun klingeln die Kassen!

Thun fehlt eine Million. Doch jetzt kehrt die Hoffnung zurück. Sogar Xamax hilft dem klammen Verein. Und der Klub ist in Kontakt mit einem Partner, der im knapp siebenstelligen Bereich einsteigen könnte.
Publiziert: 12.12.2014 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:27 Uhr
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Mit der Aktion «Härzbluet» soll der FC Thun aus der finanziellen Notlage gerettet werden.
Foto: zvg
Von Sébastian Lavoyer

Rettet den FC Thun eine Bier-Idee? Eine Million fehlt dem Klub. Doch seit die Fans die Aktion «Härzbluet für üse FC Thun» Anfang November ins Leben riefen, sind die Fränkler ins Rollen gekommen.

Präsident Markus Lüthi: «Die Aktion und der Sieg gegen Zürich haben uns Schub gegeben. Es ist fantastisch, was derzeit geschieht.»

Bei einem Bier unter Freunden sei die Idee für «Härzbluet» entstanden, erinnert sich Initiant und Filmemacher Luki Frieden. Die Essenz: Wenn viele wenig zahlen, kommt auch viel Geld zusammen.

Die Solidarität mit Thun überwältigt ihn. Neuchatel Xamax ist genauso unter den Spendern wie Promi-YB-Fan Pedro Lenz oder die 95-jährige Heidi Zingg. Aus der ganzen Schweiz kommen die Beiträge.

Die Fans werden immer kreativer. Eine Bäckerei hat 280 Lebkuchen gebacken und verziert. Am Weihnachtsmarkt kommenden Sonntag werden sie verkauft. Der gesamte Erlös geht an den FC. Gleichenorts treten zwei Musiker auf, die ebenfalls für den klammen Klub sammeln.

Sportchef Andres Gerber sagt: «Wir sind überwältigt von der Solidarität mit dem FC Thun. Es führt uns vor Augen, dass wir ein Club des Volkes sind und sich die Menschen mit uns identifizieren können. Das freut uns ausserordentlich!» Deshalb werden auch alle Thun-Spieler, Trainer Urs Fischer und Gerber selbst je 50 Franken an die Fan-Aktion einzahlen.

Auch der Business Club leistet seinen Beitrag. Eben erst wurde entschieden, dass die Mitgliederbeitrag um rund 500 Franken auf 5500 erhöht werden. Ab sofort.

Lüthi: «Geplant ist, dass wir die Rechnungen Anfang Februar verschicken.» Der Beitrag soll dann weitererhöht werden. In der Saison 15/16 auf 6000 und dann in der Saison 16/17 auf 6500 Franken.

Ausserdem sind Klein-Investoren bereit sicher 200'000, eventuell sogar 300'000 Franken springen zu lassen. Lüthi: «Wir sind in Kontakt mit einem neuen Vermarktungspartner, der im knapp siebenstelligen Bereich einsteigen würde.»

Die Chancen stehen gut, aber fix ist noch nix. Geht alles auf, hätte der FC Thun binnen weniger Tage rund anderthalb Millionen Franken mobilisiert. Es tönt fast zu schön, um wahr zu sein.

Mehr Infos: www.herzblut-fc-thun.ch

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC Lausanne-Sport
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FC St. Gallen
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FC Sion
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BSC Young Boys
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