BLICK: Christian Constantin, geht es Ihnen nun besser?
Christian Constantin: Was heisst besser? Mir geht es gut. Und mir ging es am
Donnerstag gut.
Werden Sie sich bei Rolf Fringer entschuldigen?
Na hören Sie mal! Ich habe gegen Fringer Strafanzeige wegen Ehrverletzung und Verleumdung eingereicht. Und das nicht plötzlich. Das hatte ich mit meinem Anwalt schon längst geplant. Wofür soll ich mich da entschuldigen?
Immerhin sind Sie körperlich auf ihn losgegangen.
Ich habe ihm fünf oder sechs Ohrfeigen verpasst und einen Tritt in den Hintern. Er war in Bezug auf seine Aussagen mir gegenüber nicht einsichtig. Also musste er gemassregelt werden. Wie ein Kind auf dem Pausenplatz.
Was wollen Sie mit Ihrer Strafanzeige erreichen?
Er soll aufhören mich zu beleidigen. Er kann mich oder den Klub weiter kritisieren. Aber nicht persönlich beleidigen.
Was werfen Sie ihm denn genau vor?
Wenn man die Dinge kumuliert, die er in all den Jahren zu meiner Person gesagt hat – so kann man niemanden behandeln. Ich habe nie etwas über ihn gesagt. Er aber geht dauernd auf mich los.
Haben Sie in Lugano die Kontrolle über sich verloren?
Nein. Zuerst war mein Sohn Barthélémy bei ihm, sagte ihm, er solle aufhören, unsere Familie in den Dreck zu ziehen. Als er von Teleclub wieder eine Plattform dafür kriegte, fand ich es angemessen, ihn mal zu massregeln. Dreissig Sekunden später stand er wieder – und gab Interviews. Es ist ihm also rein gar nichts passiert. Kein Kratzer.
Fürchten Sie die Konsequenzen?
Welche?
Auch er will Sie vor Gericht zerren.
Das ist doch wunderbar. Dann wird das Gericht entscheiden. Wenn ich wegen ein paar Ohrfeigen und einem Tritt in den Hintern verurteilt werde, dann ist das so.
Und die Konsequenzen seitens des Fussballverbands?
Fringer hat keine offizielle Funktion mehr. Was soll das also? Das ist doch wie im Fall Eric Cantona, der einst auf einen Fan losging.*
*ManU-Star Eric Cantona attackiert 1995 nach einem Platzverweis gegen ihn im Spiel bei Crystal Palace auf dem Weg in die Kabine einen Fan, der ihn beleidigt haben soll, mit einem Kung-Fu- Tritt. Der englische Verband und die Fifa sperren ihn für ein halbes Jahr. Ein Zivilgericht verknurrt Cantona zunächst zu zwei Wochen Haft. Später wird die Strafe in 120 Stunden gemeinnützige Arbeit umgewandelt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |