Markus Babbel (44), Luzern
Was will ein Mann mit einem Dreitage-Bart sagen? Dass oben das Haar fehlt? Oder dass er ein wilder Kerl ist und kein Weichei? Egal, das schwarze Polo, die Tattoos auf den Armen und die Jeans kleiden einen Mann, der Wichtigeres zu tun hat, als durch Boutiquen zu bummeln – und der auf seine physische Präsenz vertraut. Urteil: Zu ihm passts.
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Carlos Bernegger (48), GC
So kleidet sich ein Mann mit Blick fürs Wesentliche. Herrenkleidung muss gut geschnitten sein und aus hochwertigem Tuch, die Schuhe sind nicht ausgelatscht und gut geputzt und passen zum Gürtel. Schnickschnack brauchts nicht. Urteil: Man sieht, dass konservativ nicht altbacken sein muss.
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Fabio Celestini (41), Lausanne
Tattoos an beiden Armen, Sportshirt, Jeans, Stoppelbart – er wirkt wie ein verspäteter Teenie. Braucht keine kleidermässige Distanz zur Truppe. Urteil: Auf dem Sportplatz gehts.
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Giorgio Contini (43), St. Gallen
Das weisse Hemd zur Jeans wirkt salopper als mit Stoffhose. Mit einem schlichten schwarzen Gürtel kann er nichts falsch machen. Der hält die Hose, modisch ist er kein Statement. Die dicke Uhr passt zum breiten Handgelenk. Auffällig die sorgfältig hochgekrempelten Ärmel. Dieser Mann liebt Ordnung. Urteil: Okay, geht durch.
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Uli Forte (43), Zürich
Weisses Hemd, Stoffhose, Monkstrap-Schuhe, sind klassische Standards beim Mann. Klimperzeug wie Armband und Ring aber für den Sportplatz eher unpassend. Andererseits – warum sollen sich Männer nicht auch schmücken dürfen? Was Frauen recht ist, soll den Männern billig sein. Urteil: Kann man so machen.
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Adi Hütter (47), YB
Das weisse Hemd ohne Sakko ist die Uniform für Männer, die anständig angezogen sein, aber nicht in Verdacht geraten wollen, zu viel Wert auf Mode zu legen. Zeichen, dass er trotzdem Wert aufs Erscheinungsbild legt, sind Uhr, Schuhe, Gürtel und der Stoppelbart. Das Rasieren wird er ja wohl nicht vergessen haben. Urteil: Schlicht, aber mit Grandezza getragen.
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Marc Schneider (37), Thun
Eine Strickjacke! Wolle sitzt locker, der Schnitt hat keine Struktur, und es gibt keine Schulterpolster, die das Ego verbreitern. Der CEO einer Bank trägt einen derartigen Kittel nicht mal zum Wandern. Ein Mann, der so was trägt, braucht keinen textilen Schutzpanzer. Der hat keine Autoritätsprobleme. Urteil: Solange es ihm gefällt ...
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Pierluigi Tami (55), Lugano
Auf den ersten Blick wirkt er unscheinbar. Erst bei näherem Hinsehen fallen der makellos gebügelte Kragen auf und die korrekt zugeknöpften Manschetten. Vor allem aber die subtile Musterung des Hemds. Das hat er (und sicher nicht seine Frau) mit geschultem Blick fürs Detail ausgesucht. Urteil: Italienische Männer können halt Mode.
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Paolo Tramezzani (46), Sion
Er legt Wert auf sein Erscheinungsbild, das sieht man – am Haarschnitt, am dezent auffälligen Grau-in-Grau-Karo des Anzugs, an der Stoffqualität und dem Schuhwerk. Damit ein bisschen Chichi ins konservative Bild kommt, lässt er das Hemd offen, vor allem aber die Manschetten. Urteil: Kommt stimmig rüber, erfreulicher Anblick.
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Raphael Wicky (40), Basel
Der Einzige, der noch im Trainer auf dem Platz steht. Natürlich nicht im Schlotter-Look wie Köbi Kuhn. Heutzutage trägt man das Zeug lifestylemässig. Zumal, wenn Haarschnitt und Brille so aussehen, als sei es dem Mann wichtig, wie er aussieht. Urteil: Wirkt etwas gewollt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |