Champions League im eigenen Stadion
Das letzte Ziel von GC-Legende Vogel

«Ich bin Fussball-Liebhaber, bis zu meinem Todestag», sagt Erich Vogel vor Jahren. Der erfolgreichste Schweizer Fussball-Manager hat mit bald 79 Jahren noch einen letzten Traum.
Publiziert: 15.09.2017 um 00:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:05 Uhr
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Erich Vogel will mit seinen Hoppers im neuen Stadion in der Champions League spielen.
Foto: Toto Marti
Max Kern

Fünffacher Meister mit GC als Sportchef, vier Cupsiege, zweimal Champions League (als erster Schweizer Klub) – Ur-Hopper Vogel (seit 1952 im Klub) steht für die erfolgreichste Ära des 27-fachen Meisters. Seit dem letzten Titel 2003 (bereits ohne Vogel) stolpert der Rekord-Champion meist von einer Krise zur nächsten. Nach einem Intermezzo als Vize-Präsident hat Vogel seit 2009 keine Funktion mehr im Klub. Doch präsent ist Vogel im Campus in Niederhasli ZH immer. Auf jeder Hecke, hinter jedem Lichtmast. Und seit diesem Sommer ist Vogel immer öfter Zaungast bei Trainings.

Denn der Metzgers-Sohn aus dem Zürcher Stadtkreis 5 hat als rüstiger Rentner noch einen letzten Traum. Der geht so:

Wir schreiben das Jahr 2021. Zürich hat endlich sein Fussball-Stadion auf dem Areal des Hardturms, wo Klein Erich in den frühen 50ern dem Ball nachrannte. 18 000 Fans hören die Champions-League-Hymne. Die Hoppers, die eben Serien-Meister Basel (Titel 2010 bis 2020 in Folge) ablösten, spielen Champions League! Vogel (mittlerweile 82) ist am Ziel seiner Träume. Jahrelang hat Vogel dafür im Hintergrund gewirbelt. Als Vollendung seines Lebenswerks findet er Anfang 2018 einen Investor für sein GC.

Noch ist es ein Traum. Bevor er Realität wird, muss Vogel zuvor viele klubinterne Feinde überzeugen. Vor drei Jahren sagt GC-Boss Stephan Anliker auf die Frage, was Vogel im Klub zu sagen habe: «Nichts.» Und verhängt für Vogel damals ein Besuchs-Verbot auf dem Campus. Letzten Samstag sagt derselbe Anliker im «Tages-Anzeiger»: «Ich höre mir seine Meinung gerne an. Aber klar ist auch: Die Führung des Clubs trifft die Entscheidungen.»

Der erste grosse Schritt zurück ist die Verpflichtung von Trainer Murat Yakin. Allein seine Aura öffnet Türen für mögliche Investoren.

Gestern ist Roland Klein, er arbeitete seit 2002 im katarischen Fussball und ist seit Hakan Yakins Rückführung aus dem Persischen Golf ein Freund der Familie Yakin, zum Vize-Präsidenten gewählt worden. Er ist kein Vogel-Feind. Die Vogel-nahen Heinz Spross (Vogel war der engste Vertraute seines Onkels Werner H. Spross), Mercedes-Grosshändler Peter Stüber (besuchte mit Vogel die Handelsschule) und der Küsnachter Walter Strekeisen (Immobilien) sollen noch mehr Geld einschiessen.

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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