Ilija Borenovic heisst der Mann, der als Chef eines Quartetts die angeschlagenen Waadtländer wieder auf Kurs bringen soll. Der Serbe ist 35-jährig und Ex-Spieler von Lausanne. Er war bis Donnerstag Coach der Lausanne-Reserven, die unter dem Namen Team Vaud U21 in der ersten Liga spielen und in der Gruppe eins auf Platz vier liegt.
Die weiteren drei
Spannend ist der Assistent, Ex-Nati-Spieler Xavier Margairaz. Lausanne-Sportchef Pablo Iglesias: «Er ist das Bindeglied zwischen Trainer und Team. Xavier hat eine enorme fussballerische Erfahrung und ist auch menschlich eine aussergewöhnliche Person.» Dazu kommen Ex-Servette-Coach William Niederhauser als Kondi-Trainer und Alex Weaver als Video-Analyst. Alle vier sind bereits Angestellte von Lausanne, kennen den Laden also aus dem Effeff.
Interessant: Mit Fabio Celestini mussten gleich drei seiner Assistenten gehen. Der Schnitt ist also radikal! Und das Geld? In unvorstellbarem Masse für Schweizer Fussballverhältnisse vorhanden. Was passiert nun mit Celestini, der im Zukunftsprojekt von Klubbesitzer Ineos eine wichtige Rolle hätte spielen sollen? CEO Bob Ratcliffe: «Er steht noch unter Vertrag, muss uns zur Verfügung stehen. Wir werden mit ihm eine Lösung anstreben.» Was auch immer das heissen mag.
Celestinis mentale Müdigkeit
Eigentlich war Celestini schon nach dem miserablen Heimspiel gegen Sion (0:2) ein Trainer ohne weitere Perspektive, als sich die Lausanne-Spitze mit ihm zu einem Krisengespräch traf. «Fabio konnte uns aber aufzeigen, wie er da rauskommen will. Und das Spiel in Basel war ja trotz der Niederlage gut», so Iglesias.
Dasjenige beim 0:1 gegen Luzern gestern nicht mehr. «Fabio hat sich in den fast drei Jahren abgenutzt. Er hat ja alles alleine gemacht. Selbst den Rasen hat er vor dem Training gesprengt, wenn es nötig war. Er ist das Opfer seiner tollen Arbeit, die er hier geleistet hat, und seines Einsatzes, der zu einer mentalen Müdigkeit geführt hat.»
Und der Neue? Der sagte zuerst mal: «Insgeheim habe ich gehofft, den Job machen zu dürfen.» Unablässig lächelnd legt der Jungtrainer ziemliches Selbstvertrauen an den Tag. «Ich danke dem Klub für das Vertrauen in mich. Die Mannschaft ist aussergewöhnlich. Man hat in den letzten Spielen trotz allem gespürt, dass sie unbedingt oben bleiben will. Es fehlen Details. Die werden wir mit der neuen Umgebung in den Griff kriegen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |