CC wartet auf eigene Begnadigung – und richtet über Kasami
«Ich will Pajtim nicht zum Teufel jagen»

Hat Pajtim Kasami eine Zukunft beim FC Sion? Eigentlich wollte Christian Constantin diese Frage am Montag beantwortet haben. Doch nun ist das vertagt worden.
Publiziert: 19.02.2018 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:00 Uhr
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Am Montag hätten sich Christian Constantin und sein nomineller Captain Pajtim Kasami aussprechen sollen.
Foto: Keystone
Alain Kunz

Am Montag hätte der für drei Tage suspendierte Captain im Büro des Präsidenten antraben und dem grossen bösen Wolf in den Rachen schauen sollen. Nein, nicht CC. Der ausgestopfte Wolf im Präsidentenbüro. Kasami hätte CC darlegen sollen, wie er dem Team aus der Patsche helfen kann. Als Captain. Als Spieler.

Denn was hatte Trainer Maurizio Jacobacci nach dem 3:1 gegen Lausanne gesagt, dem ersten Sieg 2018, der ohne den etatmässigen Captain errungen wurde? «Wir müssen als Team funktionieren. Es sind da gewisse Sachen passiert, die nicht passieren dürfen. Mehr sage ich nicht zu diesem Fall.»

Konkret: Kasami soll Jacobaccis Position geschwächt haben, indem er sich für geschasste Trainer stark gemacht und die Politik von CC hinterfragt habe, einen Coach nach nur einem Spiel zu feuern. Klammer auf: Nicht ganz zu Unrecht. Klammer zu. 

Vor allem aber soll seine eigene Leistung darunter gelitten haben. CC: «Pajtim brachte zuletzt nicht das, was ich von ihm erwarte. Ich will ihn ja nicht zum Teufel jagen. Aber er soll sich nun auf das Wesentliche konzentrieren. Und das ist das, was er auf dem Feld bringt.» 

Doch nun war CC am Montag beruflich in Paris. Und am Dienstag haben die Spieler frei. CC: «Ich spreche mit Pajtim am Mittwoch.»

Derweil hat CC einen Brief vom Internationalen Sportgericht in Lausanne erhalten.

In welchem das Gericht noch keine Antwort über die Zuerkennung aufschiebender Wirkung der Beschwerde von CC gegen seine Stadionsperre wegen der Ohrfeigen gegen Teleclub-Experte Rolf Fringer gibt.

Das Gericht liess einzig verlauten, es werde sich diese Woche in dieser Sache äussern. CC hatte verlangt, dass seine Sperre von ursprünglich 14 Monaten (vom Disziplinarkommission verhängt), die vom Rekursgericht auf neun reduziert wurde, vom TAS auf vier heruntergeschraubt wird. Was bedeuten würde: Er hätte sie abgesessen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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