Campo, Schneuwly, Khelifi & Co. spielen keine Rolle mehr
Das ist die Streichliste der Super League!

Zahlreiche Spieler werden bei den zehn Super-League-Klubs nicht mehr gebraucht. Darunter ein paar prominente Namen. Die Übersicht.
Publiziert: 09.01.2021 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2021 um 13:42 Uhr
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Samuele Campo und der FC Basel: Die Zeichen stehen auf Trennung.
Foto: keystone-sda.ch
Fussballredaktion

YB

Diverse Spieler sind bei YB letzte Woche ausgeliehen oder verkauft worden, da sie in Anbetracht der Rückkehr von mehreren verletzt Gewesenen (Lustenberger, Lauper, Sierro, Spielmann) keine Einsatzchancen mehr haben werden: Bereits geklappt hat das bei Stürmer Taulant Seferi (24). Er wechselt bis Ende Saison zum albanischen Meister FK Tirana. Der bis Jahresende an Wil ausgeliehene Angreifer Samuel Ballet (19) beendet die Saison in WInterthur, wo auch der Leihvertrag von Goalie Dario Marzino (24) bis Ende Saison verlängert wurde. Auch für U21-Nati-Spieler Léo Seydoux (22) ist eine Lösung gefunden worden, eine definitive. Der Fribourger hat für dreieinhalb Jahre beim belgischen Zweitligisten KVC Westerlo in der Provinz Antwerpen unterschrieben. Dort hofft der Verteidiger die im Hinblick auf die U21-EM-Endrunde im Sommer nötige Spielpraxis zu finden.

Basel

Mit dem Ball am Fuss, macht dem Techniker kaum einer etwas vor. Nur: Wenns drauf ankam, dann tauchte Samuele Campo (25) beim FCB regelmässig ab, nicht die besten Voraussetzungen, um längerfristig im Konzert der Grossen mitzuspielen. Bereits im Sommer wäre das Basler Eigengewächs um ein Haar bei PAOK Saloniki gelandet, nun dürften sich die Wege endgültig trennen. Auch Aldo Kalulu (24) hat es unter Coach Ciriaco Sforza schwer und bislang erst drei Minuten absolviert. Die Zeichen stehen auf vorzeitiger Trennung, Kalulus gut dotierter Vertrag würde noch bis Ende Juni laufen. Bereits nicht mehr beim FCB: Dimitri Oberlin (23). Er wurde Ende Jahr von der Lohn- und Kaderliste gestrichen.

St. Gallen

Transfers werden laut BLICK-Informationen keine angestrebt. Doch den beiden Verteidigern Musah Nuhu (23) und Adonis Ajeti (23) dürften die Ostschweizer bei Interesse anderer Vereine wohl keine Steine in den Weg legen. Beide spielten in dieser Saison bis anhin keine einzige Sekunde.

Zürich

Das FCZ-Eigengewächs Mirlind Kryeziu (23) hat noch Vertrag bis 2022, aber einen schweren Stand. Für den Innenverteidiger-Hünen gabs auch für die Kosovo-Nati seit längerem kein Aufgebot mehr. Bringt ihm eine Challenge-League-Ausleihe wieder mehr Spielpraxis? Und Salim Khelifi (26)? Der Flügel wollte im Sommer nach der Leihe-Rückkehr von Holstein Kiel weg vom FCZ. Warum Zürich dann mit dem Ex-Bundesliga-Spieler im September verlängert, ist ein Rätsel. Auch unter Rizzo stand er nie im Kader. Der frühere Abwehrchef Umaru Bangura (33), der schon länger aus den Traktanden gefallen ist, hat derweil einen neuen Klub gefunden. Der Captain von Sierra Leone heuert bei Xamax in Neuenburg an. Bangura hat 102 Pflichtspiele im FCZ-Trikot absolviert und mit dem Stadtklub 2018 den Cupsieg gefeiert.

Lugano

Stürmer Jens Odgaard (21) hat sich in Lugano nicht durchgesetzt, er kehrt zu Sassuolo zurück. Und Juve-Leihgabe Ransford Selasi (24) könnte die Tessiner mit Null-Einsatzminuten wieder verlassen, er kam nicht einmal im Cup zum Einsatz

Lausanne

In Lausanne merkt jeder, wenn seine Zeit abgelaufen ist. Die Stürmer Simone Rapp (28) und Anthony Koura (27) dürfen nicht nur nicht mittrainieren, sie haben gar Kabinen- und Kantinen-Verbot (BLICK berichtete). Auch Routinier Christian Schneuwly (32) ist auf der Streichliste. Ihm wurde mitgeteilt, dass er in der Meisterschaft nicht mehr spielen wird. Der ebenfalls unerwünschte Nicolas Gétaz (29) hat diese Woche seinen Vertrag aufgelöst.

Servette

Yoan Severin (23) kam aufgrund Sassos Verletzung zuletzt vermehrt zum Einsatz, spielte als Innenverteidiger solide. Dort gibts nun aber keinen Platz mehr: Sasso und Rouiller sind gesetzt, dahinter drängen sich die Eigengewächse Vouilloz und Henchoz auf. Null-Tore-Stürmer Koro Kone (31) hat zwar Vertrag bis 2022, doch es ist offensichtlich, dass man nicht mehr auf den Ivorer setzt. Und Joël Kiassumbua (28)? Der zwischenzeitliche Lugano-Stammgoalie wechselte 2018 nach Genf mit dem Anspruch, Frick zwischen den Pfosten zu verdrängen. Hat nicht geklappt. Der ambitionierte kongolesische Nati-Keeper sieht sich nicht als «Nr.2».

Luzern

Innenverteidiger Marco Bürki (27) ist in dieser Saison bisher erst dreimal zum Einsatz gekommen. Nun kommt auch noch Innenverteidiger Marco Burch nach langer Verletzung zurück. Sowohl für den FCL wie auch für Bürki wäre eine Trennung die beste Lösung.

Sion

Trainer Fabio Grosso hat den bei Arsenal ausgebildeten Franzosen Yassin Fortune (21) aus dem Kader gestrichen. Angers aus der französischen Ligue 1 hat Interesse. Auch nicht mehr im Profikader ist Rechtsverteidiger Dimitri Cavaré (25), der einst für Lens, Rennes und Barnsley gespielt hatte. Auch er ist frei, sich einen neuen Klub zu suchen.

Vaduz

Am ersten Spieltag schockte er mit einem Tor und einem Assist noch den FC Basel, sorgte für einen starken Vaduzer Liga-Start im Joggeli (2:2). Danach? Gehts für Nicolae Milinceanu (28) nur noch abwärts. Seit Oktober steht er auf dem Abstellgleis, wird nicht mal mehr berücksichtigt. Warum? «Sportliche Gründe» macht Sportchef Franz Burgmeier für die Degradierung geltend. Ein Klub aus Griechenland und Vereine aus der Challenge League zeigen Interesse.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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