Bus-Eklat um Pululu beim FC Basel
Koller straft Spieler knallhart ab

Marcel Koller siegt beim Debüt spektakulär 4:2 gegen GC. Am Tag zuvor straft er einen Spieler knallhart ab!
Publiziert: 06.08.2018 um 00:45 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:48 Uhr
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Neo-FCB-Coach Marcel Koller statuierte einen Tag vor dem Sieg gegen GC ein Exempel an einem Spieler.
Foto: Melanie Duchene
Andreas Böni und Matthias Dubach

Der FC Basel kann doch noch siegen! Nach Test-Niederlagen gegen Wolverhampton, Aarau und Feyenoord Rotterdam, den Pleiten gegen St. Gallen und PAOKSaloniki und dem Unentschieden bei Aufsteiger Xamax gibt es am Samstag gegen GC endlich einen Dreier: Es ist ein 4:2-Sieg, den Goalie Jonas Omlin mit zwei abgewehrten Penaltys festhält.

Es ist ein Spektakel, wie man es lange nicht mehr vom FCB gesehen hat. Vor dem Europa-League-Qualifikationsspiel am Donnerstag bei den Holländern von Vitesse Arnheim scheint Marcel Koller (57) die richtigen Knöpfe gefunden zu haben.

Er sagt: «Das war sehr intensiv. Für die Zuschauer war es ein gutes Spiel, für mich als Trainer weniger. Ich habe gute Sachen gesehen, aber in der Schlussphase waren wir zu hektisch. In Zukunft wollen wir dominanter aufzutreten, aber dafür war die Zeit zu knapp.»

Aber es war genug Zeit für Koller, den Tarif durchzugeben! Der Trainer demonstrierte nach BLICK-Informationen am Tag vor dem Spiel seine Autorität, indem er ein gnadenlos klares Zeichen an einen seiner neuen Spieler abgibt.

Koller hat die Spieler am Freitagabend zur Besammlung aufgeboten. Um 18.30 Uhr muss jeder seinen Platz im Teambus eingenommen haben, damit man gemeinsam ins Hotel fahren kann, wo man sich in Ruhe und abgeschirmt auf die Partie vom Samstag gegen GC vorbereitet.

Pululu entschuldigt sich

Um Punkt halb sieben lässt Koller den Busfahrer losfahren. Afimico Pululu (19) kommt eine Minute zu spät Richtung Bus gelaufen. Unbeeindruckt lässt Koller den jungen Franzosen stehen. Der Bus fährt davon. Ohne Pululu. Koller: «Man kann das Spiel ja auch nicht um 19.05 Uhr beginnen...»

Das FCB-Talent muss danach seine Anfahrt zum Hotel selber organisieren, entschuldigt sich dort beim Trainer. Koller akzeptiert dies, lässt Gnade vor Recht walten: Afimico Pululu bleibt im Kader für das Spiel gegen GC. Etwas, was er vorher in dieser Saison unter Raphael Wicky und Interimscoach Alex Frei nicht geschafft hat.

Trotz des Bus-Eklats darf Pululu auf die Ersatzbank sitzen. Zum dritten Super-League-Teileinsatz der Karriere kommt er aber nicht. Koller wechselt mit Bua, Kalulu und Okafor drei andere Offen­sive ein.

Was sagt Pululu selber zum Vorfall? Nichts. Der FCB zieht es vor, ihn den Bus-Eklat nicht kommentieren zu lassen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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