Der Entscheid wird am Mittwoch erwartet: Alain Berset möchte bald 300 Zuschauer, andere Bundesräte bis zu 1000 ins Stadion lassen. Was soll der Fussball damit anfangen? Es bedeutet: Wir könnten eine Fortsetzung der Meisterschaft ohne Geisterspiele haben! Sofern die Klubs die 700 Treuesten der Treuen mit einem Matchbesuch belohnen. Denn im Konzept der Swiss Football League (SFL) sind die ersten 300 Stadion-Besucher klar definiert: Spieler, Staff, Helfer, Ordner, Reporter usw. Bleibt Platz für 700 Fans.
Wollen die Klubs das? YB etwa mit 20' 000 Abonnenten und einem Zuschauerschnitt von 25 '000? An der Geisterstimmung ändert sich in einem Grossstadion wenig. Auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa meint, dass dies eine Riesenknacknuss wäre. Oder verzichtet man auf Zuschauer, um organisatorischen und sicherheitstechnischen Problemen aus dem Weg zu gehen? 700 Abonnenten, die eine Wurst und ein Bier kaufen, machen die Millionenverluste nicht wirklich wett. Selbst Christian Constantin schweigt: «Ich habe keine Vision in Bezug auf diese Zahl 1000.»
Ein Segen für kleine Klubs
Andere SFL-Klubs hätten da eine völlig andere Sichtweise: Kleinklubs wie Chiasso oder Stade Lausanne-Ouchy haben einen tieferen Schnitt, als erlaubt wäre. Kriens, Wil, Vaduz und Schaffhausen das Doppelte. Für all diese Vereine wäre die 1000er-Regel ein Segen! Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl hat neben den Profiklubs auch den Breitensport und 19 000 Vereine im Blick. «Der Treiber für den Sport bei Vereinen, Verbänden und insbesondere dem Nachwuchs sind Wettkämpfe. Auf dieser Stufe ist es nicht das Wichtigste, wie viele Zuschauer dabei sein können. Sondern dass wir trainieren können und Wettkämpfe stattfinden.»
Stahl glaubt: «Wir werden uns am Anfang überwinden müssen. Aber es ist wichtig, dass es auch für kleinere Sportarten und Klubs wieder Normalität gibt.» Auch wenn das hiesse, dass auch beim klubinternen Tennisturnier Zuschauer und Spieler registriert werden müssen, um die Infektionskette nachverfolgen zu können – wie im Stadion.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |