Aber nicht so, wie sie sich das vorstellen mögen. Weder setzt er sich in seinen Privatjet, um an einen exotischen Ort zu düsen, noch wird er entlassen wie so viele seiner Trainer. Von wem auch? Ihm gehört sein Architekturbüro. Ihm gehört der FC Sion …
Nein, er fliegt in Zermatt. Tandem. Mit dem Gleitschirm. Das zumindest war das Geschenk seines guten Freunds Alex Burgener. Mit dem er sich für jenes revanchierte, das CC dessen Frau Fabienne zu deren 50. Geburi gemacht hatte: Eine Woche Gratis-Privatjet!
Die Grosszügigkeit des Charmeurs
Typisch CC. Ein riesiges Herz. Und auf dem Platz manchmal … unmöglich. Burgener bestätigt: «CC auf der Tribüne oder bei einem Glas Wein sind zwei verschiedene Menschen.» Was so viele Weggefährten bestätigen. Grosszügigkeit und ein Charmeur sind Attribute, die man immer wieder hört. Und Schiss? Vor dem Gleitschirmflug? CC: «Angst? Echt: nein!»
Malbec aus Leytron VS um 16 Uhr
Seinen Geburtstag am Donnerstag verbringt er mit einigen Kumpels in Champex-Lac. 16 Uhr. Die Runde ist immer noch am «gügelen». CC tönt lustig, aber stocknüchtern. Nein, betrunken trifft man ihn nie an. «Und schau mal, was es zum Dessert gab», sagt er, während er eine Flasche Malbec öffnet. Malbec? Die argentinische Referenztraube? Dabei gilt CC als einer der grössten Botschafter der Walliser Weine. «Ja, ein Malbec. Von Gilbert Devayes aus Leytron.» Und nun das Thema Dessert. Eine Karotten-Komposition auf Ingwerschaum. Darauf …eine Kerze. Aussergewöhnlich. Wie der Mann selber.
Hört er nun mit Arbeiten auf? Er lacht. Die Frage sei nicht ernstgemeint, sagt er … «Es geht weiter. Immer weiter. Der einzige Unterschied ist: Zuvor habe ich gearbeitet, weil es eine gesetzliche Verpflichtung ist. Nun arbeite ich ausschliesslich aus Freude, Leidenschaft und Lust …
Der achte Cupsieg, wie Rappan und Minelli
Auch im Fussball? «Klar. Und im Moment steht weder ein Verkauf des Klubs zur Diskussion, noch ein Abgang meinerseits», sagt er ungefragt, weil er ja wusste, was kommen würde. «Aber in drei, vier Jahren gebe ich das Ruder ab. Ohne aber den Klub zu verkaufen.» Und warum dieser Zeithorizont? «Weil der Cup 2026 hundertjährig wird. Ein achter Titel ist mein Wunsch. Dann hätte ich so viele wie Karl Rappan als Trainer und Severino Minelli als Spieler.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |