Das Quartier liegt mitten in Stans. Eine nette, beschauliche Siedlung von Mehrfamilienhäusern. Hier grüsst man sich noch auf der Strasse. Man kennt sich. Geniesst die Ruhe in der Nachbarschaft. Eigentlich.
Nur an diesem Sonntagmorgen vor Weihnachten ist es plötzlich vorbei mit der Idylle! Die Polizei fährt im Streifenwagen vor. Parkiert auf dem Parkplatz mitten im Aemättlihof. Und nimmt einen schwarzen Audi genau unter die Lupe. Ein Augenzeuge erzählt BLICK: «Die Polizisten vermassen das Auto an allen Seiten. Untersuchten es gründlich. Das war schon aussergewöhnlich.»
Pikant: Der verdächtige Audi gehört FCL-Profi Sally Sarr! Der 28-Jährige wohnt im Block gegenüber, sein Auto hat er vor der Siedlung auf dem Parkplatz abgestellt. So, dass es zwei Parkplätze besetzt. Als hätte er es eilig gehabt ...
Und tatsächlich: Die Polizei holt den Luzern-Star in seiner Wohnung ab! Der Augenzeuge erzählt: «Die Beamten gingen in seinen Block und kehrten kurz darauf zurück. Im Schlepptau hatten sie Sarr, einen Mann und eine Frau. Sie mussten beim Auto stehen, während es die Polizisten nochmals begutachteten.»
Für Sarr kommts noch schlimmer: Er und seine Bekannten werden zur Befragung im Streifenwagen auf den Polizeiposten gebracht! Am nächsten Morgen taucht die Polizei nochmals auf und verschwindet nochmals in Sarrs Wohnblock. Gegenüber BLICK bestätigt die Stanser Polizei den dienstlichen Einsatz.
Was war da los? Was hat er bloss verbrochen? BLICK-Recherchen ergeben: Sarr war am Abend vor dem Polizei-Einsatz in ein Verkehrsdelikt involviert. Auf der Rückfahrt nach Stans touchierte er auf der Autobahn im Tunnel ein anderes Auto. Die Insassin des anderen Fahrzeugs notierte sich Sarrs Autonummer und meldete den Vorfall der Polizei.
Wie sich nach den Abklärungen herausstellte, sass der FCL-Profi während der verhängnisvollen Fahrt nicht am Steuer, sondern sein Kollege. Weitere Folgen hat der Fall für Sarr nicht. Auch beim FC Luzern ist man über den Fall auf dem Laufenden. Sportchef Rolf Fringer: «Sally hat uns über den Vorfall informiert. Da nichts geschehen ist und er sich korrekt verhalten hat, ist das Thema erledigt. Wir sind nur froh, dass niemandem etwas passiert ist.»
Denn wenn Sarr Gas gibt, dann für den FC Luzern. Im Abstiegskampf!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | Servette FC | 19 | 2 | 30 | |
5 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC St. Gallen | 19 | 6 | 26 | |
8 | FC Sion | 19 | 3 | 26 | |
9 | BSC Young Boys | 19 | -4 | 24 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 19 | -9 | 18 | |
11 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 19 | -24 | 14 |