Schiri-Experte Ponte gibt wütenden St. Gallern recht
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«Klare Fehlentscheidung!»:Schiri-Experte Ponte gibt wütenden St. Gallern recht

BLICK-Schiri Ponte zieht erste Bilanz
«Das war Wirr-VAR»

Grundsätzlich dürfe man zufrieden sein, meint BLICK-Schiri Luigi Ponte zum VAR-Start. Aber es gebe einige Dinge, auf die man noch mehr achten müsse.
Publiziert: 22.07.2019 um 01:35 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:09 Uhr
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BLICK-Schiri Luigi Ponte ist insgesamt zufrieden mit dem VAR-Start.
Foto: TOTO MARTI
Fussball-Redaktion

Es ist geschafft. Die erste Runde mit dem Video-Assistent-Referee (VAR) in der Super League ist vorüber. Für Diskussionen hat er gesorgt – wie zu erwarten. Aber es gibt auch viele Gründe, den neuen Hilfe-Schiri zu loben. Luigi Ponte, ehemaliger Präsident des Schweizerischen Schiedsrichtervebandes und seit dieser Saison der neue BLICK-Schiri, zieht ein erstes Fazit:

Sion – Basel

«Wir haben am Freitag den perfekten Einstand des VARs erlebt. So stellen wir uns das vor. Er hat kaum eingegriffen – dafür massgeblich. In der 45. Minute entschied Sandro Schärer fälschlicherweise auf einen Penalty. Video-Ref Stephan Klossner griff jedoch sofort ein. Schärer sah sich die Szene nochmals an und revidierte sein Urteil umgehend. Das war mustergültig und von allen Parteien sehr gut gemacht. Kompliment, das war perfekt.» 

St. Gallen – Luzern

«Ein Wirr-VAR! Leider eine klare Fehlentscheidung in dieser Partie. Schiedsrichter Tschudi gibt nach 16 Minuten Penalty für St. Gallen. Für den Schiri ist es ein klarer Elfmeter. Doch der VAR schaltet sich ein. Tschudi schaut sich die Szene daraufhin an und nimmt den Entscheid zurück. Volketswil hätte aber nicht eingreifen dürfen. Dieser Fall war nicht schwarz oder weiss, er war im Graubereich. Da hätte die Schiri-Entscheidung, also Penalty, bestehen bleiben müssen. Beim zweiten kontroversen Fall meldet sich der VAR zu Recht, nachdem Tschudi nach einem Stojanovic-Foul an Lucas nicht reagiert hatte. Da hat das Team richtig entschieden, aber leider etwas zu spät. Sie hätten sofort entscheiden müssen – nicht erst, nachdem die Szene schon längst geklärt war.»

Thun – Xamax

«Hier gab es zwei kontroverse Szenen: Erst die Gelb-Rote gegen Neuenburgs Seferi, dann die Gelb-Rote gegen Di Nardo, ebenfalls Xamax-Spieler. Beide Entscheidungen waren korrekt. Der VAR hat nicht eingegriffen – auch das war korrekt. Bei Gelben Karten darf sich der Video-Schiri nicht einschalten. Schiedsrichter Dudic hat alles richtig gelöst.»

YB – Servette

«In Bern gab es keine Szenen, in denen der VAR hätte eingreifen müssen. Schiri Jaccottet und sein Team machten einen guten Job.»

FCZ – Lugano

«Zürichs Bangura legt Luganos Sabbatini nach knapp einer halben Stunde im Strafraum. Schiri Bieri zeigt sofort auf den Punkt. Eine korrekte Entscheidung, die keine VAR-Hilfe benötigte. Danach gabs kaum kontroverse Szenen. Bieri und sein Team hatten keine Probleme.»

Fazit

«Der VAR ist so richtig lanciert – der Start ist im Grossen und Ganzen geglückt. In vier von fünf Partien ging alles einwandfrei über die Bühne. Die Spiele vom Freitag und Sonntag waren hervorragend. Nur der Samstag gibt zu reden. Da muss man sich jetzt zusammensetzen und die Partien analysieren. Wir müssen vorsichtiger sein, wann der VAR eingreifen darf und wann nicht. Bei Szenen im Graubereich darf er nicht eingesetzt werden. Da müssen wir klar sein. Ausserdem muss die Entscheidungsfällung schneller gehen. In St. Gallen ging es zu lange. Trotz allem ist es für den VAR aber ein gelungener Start, auf dem nun aufgebaut werden kann.»

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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