Die Vorrunde in der Super League ist vorbei. Als Sieger dürfen sich nur die Grashoppers fühlen – obwohl sie gestern in Lugano tauchten und sich im September im Cup gegen Erstligist Köniz blamierten.
Pierluigi Tami, der Trainer, hat seiner Mannschaft eine erfrischende Handschrift verpasst. Jung, wild, scharf auf Tore. Rang 2 ist ein verdienter Lohn.
Falls der VfB Stuttgart den GC-Trainer nun wirklich will, sollte er diese Chance packen – mit GC ist mehr als der zweite Platz nicht drin. Das hat auch das 1:4 in Lugano gezeigt.
Und die restlichen neun Super-League-Teams? Viele haben schon ein Ziel verpasst. Der FCB liegt in der Meisterschaft zwar weit vorn und überwintert in der Europa League. Aber das Aus in der Königsklasse gegen ein schwaches Maccabi Tel Aviv schmerzt.
YB hat mit dem Cup-Aus, der Nichtqualifikation für die Gruppenphase der Europa League und 15 Punkten Rückstand auf Basel schon alle Saisonziele verpasst. Der selbsternannte Titelfavorit Sion ist in der Meisterschaft wie der FCZ eine riesige Enttäuschung.
Mit dem FCZ (Urs Meier), YB (Uli Forte), St. Gallen (Jeff Saibene) und Thun (Ciri Sforza) mussten schon vier Klubs den Trainer wechseln. Dies, weil neben GC einzig Luzern, Lugano und Vaduz auf ihren Möglichkeiten spielten.
Die letzten beiden sind auch die ersten Abstiegskandidaten. Ihr Vorteil ist, dass sie im Gegensatz zum FCZ an Abstiegskampf gewohnt sind. Fortsetzung im Februar. Oder wie es Uli Hoeness einst so schön formulierte: «Der Nikolaus ist kein Osterhase.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |