BLICK ist im Besitz brisanter Dokumente. Darauf sind die exakten Lohnzahlen von Yakin, Vilotic, Andersen und Co. aufgelistet. Dabei handelt es sich um Netto-Löhne inklusive der Sozialabgaben. Aber nicht mitgerechnet sind Prämien und Boni. Heisst: Effektiv sind die Saläre beim Rekordmeister, der aktuell wieder einmal gegen den Abstieg kämpft, noch höher!
Es sind Wahnsinns-Zahlen. Der dänische Flügelspieler Lucas Andersen (23) etwa verdient pro Jahr – ohne Prämien und Boni – 692'680.00 Franken. Dazu kommt: Im Sommer 2016 musste GC für Andersen 1,5 Millionen Fr. Ablöse an Ajax Amsterdam bezahlen.
173'170 Franken pro Andersen-Treffer
692'680 Fr. pro Jahr! Man dürfte beim 27-fachen Meister von gut investiertem Geld sprechen, wenn Andersen für diesen Lohn Tore am Laufmeter erzielen würde. Macht der Mann, der sich unlängst von seinem Rossschwanz und dem Haarbändchen getrennt hat, aber nicht.
Erst 4 Treffer sinds diese Saison. Zuletzt netzte Andersen Ende Oktober beim 4:0 gegen den FC Zürich ein. In den letzten 15 Spielen traf der GC-Grossverdiener, der jedem Zweikampf aus dem Weg geht, nicht mehr. Heisst: Die Geldgeber Heinz Spross, Peter Stüber und Stephan Anliker zahlen diese Saison pro Andersen-Treffer satte 173'170 Franken!
Den Millionen-Deal mit Andersen hat der heutige CEO Manuel Huber zu verantworten, der im Sommer 2016 in einer Doppelrolle auch noch das Amt des Sportchefs bekleidete. Andersens Wahnsinns-Vertrag läuft noch über zwei Jahre bis Juni 2020!
Weitere Grossverdiener bei GC sind ehemalige Bundesliga-Spieler: Goalie Heinz Lindner (ex Eintracht Frankfurt) mit 515'372 Fr. Und Ex-HSV-Bankdrücker Bahoui mit 512'941 Fr. Bahoui ist zurzeit an AIK Solna ausgeliehen.
Der von Trainer Murat Yakin degradierte Captain Milan Vilotic, der letzte Woche zudem in den Nachwuchs verbannt wurde, steht «nur» mit 277'134 Fr. auf der Pay-Roll, da Besitzer YB einen Teil des Lohns übernimmt. Ähnlich der Fall beim Schweden Emil Bergström. GC zahlt 131'274 Franken, Besitzer Rubin Kazan den Rest. Und was kassiert Trainer Murat Yakin, der sich aus Moskauer Zeiten an ein Millionen-Salär gewöhnt hat? Nicht einmal die Hälfte von Andersen!Yakin stellte im letzten August bei seinem Wechsel vom Challenge-Ligisten FC Schaffhausen keine horrenden Forderungen, er begnügt sich mit 336'810 Fr. Sein Bruder Hakan bekommt gar nur 161'669 Fr. Und als eine seiner ersten Amtshandlungen entliess Yakin den italienischen Konditions-Schleifer Riccardo Proietti, der Klub spart so dank Yakin 145'000 Fr. pro Jahr.
Eine Zahl sticht noch heraus. Sportchef Mathias Walther steht mit 289'535 Fr. auf der Lohnliste. Doch mit einer Nicht-Abstiegsprämie (BLICK berichtete) und Prämien für jeden in der ersten Mannschaft eingesetzten Nachwuchsspieler verdient Walther pro Jahr sicher auch mehr als Cheftrainer Yakin. Verrückte Zahlen!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |