Es riecht nach Cremes und Massageölen. Der fensterlose Raum mit dem Massagetisch in der Mitte befindet sich in der Swissporarena in Luzern – ganz in der Nähe der Spielerkabinen. Er ist das Reich von FCL-Chef-Physio Marco Dobler und seinem Medical Team.
Als SonntagsBlick vorbeischaut, liegt grade Mittelfeldspieler und Vizecaptain Idriz Voca auf dem Tisch. «Marco schaut immer, dass ich für den nächsten Tag fitte Beine habe. Ich komme sehr gerne in die Physio», schwärmt der 22-Jährige. Aber nicht nur wegen des körperlichen Wohlbefindens schätzen die Spieler eine Massage, sondern auch wegen des geistigen. «Ich kann hier über private Themen sprechen. Es tut gut, nicht immer nur über Fussball zu reden», so Voca.
Der Fussballer liegt barfuss auf der Liege, in Shirt und kurzen Sporthosen. Auffallend: Vocas rechter grosser Zeh. Der ist dunkelblau, ja schon fast schwarz. «Blaue Zehen gibts immer wieder», erklärt Physio Dobler. Deshalb gebe es in Luzern neu eine Fusspflege, die sich alle zwei Wochen einmal um die Füsse der Profis kümmert. «Das kitzelt», grinst Voca, der offensichtlich schon vom neuen Angebot Gebrauch machte. «Aber meine Zehen sehen besser aus.»
Waden mit Wiedererkennungswert
Der Kicker mag die Bein- und Fusspflege. «Ich brauche ja meine Beine zum Fussballspielen», begründet Voca. Und Dobler ergänzt: «Aktuell in der Vorbereitung sind bei uns vor allem die Beine dran. Aufgrund der Müdigkeit, dann lockern wir die Muskeln. Auch der Rücken wird in der Vorbereitung stark belastet.»
Ob Dobler mit verbundenen Augen die Spieler nur anhand ihrer Waden erkennen würde? «Ja, ganz klar», sagt er lachend. «Man spürt, was unter den Händen passiert.» Voca beispielsweise habe noch Potenzial, seine Wadenmuskulatur zu stärken, so Dobler grinsend. «Ich habe nicht die muskulösesten Beine, dafür aber mag ich laufen», wehrt sich Voca.
Wer hat denn die kräftigsten Beine? «Nicht Pascal Schürpf», platzt es Voca wie aus der Pistole geschossen heraus. Er lacht. Dann überlegt er und sagt anschliessend: «Ich glaube Christian Schwegler.»
Eine Physio-Massage bei Marco Dobler dauert ungefähr 20 Minuten. «Es kommt halt drauf an, wie viele sich einschreiben. Das ist unterschiedlich. Wir haben auch nicht unendlich Zeit.» Es gebe aber Profis, die kommen nicht gerne zur Massage. «Denen müssen wir zwischendurch sagen, dass sie kommen müssen», so Dobler.
Voca gehört da definitiv nicht dazu. Er geniesst die Massage des Chef-Physios. «Ich fühle mich wie neu geboren», sagt der Kicker. «Aber ich bin fast eingeschlafen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |