Bewegende Abschiedsworte des Ex-Sion-Trainers
Tramezzani dankt Constantin

Viel gesagt hat er während seiner Zeit als Sion-Trainer nicht. Nun verabschiedet sich Paolo Tramezzani (47) aus dem Wallis. Er wird wohl froh sein, ist das Abenteuer Sion zu Ende. Aus privaten Gründen.
Publiziert: 24.10.2017 um 14:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:17 Uhr
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Tramezzani musste in Sion die Quadratur des Kreises gelingen.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz

Es war keine einfache Zeit für den Mister aus der Emilia Romagna. Zum einen, weil es nie einfach ist in Sion ein Team zu Saisonbeginn zu übernehmen. Denn das ist die Zeit, in welcher Präsident Christian Constantin bis zur letzten Sekunde der Öffnung des internationalen Transferfensters und auch darüber hinaus, wenn es noch etwas in der Schweiz zu holen gilt, Spieler um Spieler verpflichtet. Wöchentlich stossen neue Leute zum Team. Und der Trainer soll diese bitteschön gleich sofort zu einer Einheit schweissen.

Das war 2017 umso extremer, weil CC die abstruse Idee hatte, sein Cupfinal-Verliererteam vollständig auszutauschen. In der Elf, deren 2:2 gegen Lugano Tramezzani schliesslich den Kopf kostete, standen mit Zverotic und Goalie Mitrjuschkin gerade noch zwei Spieler aus der Cupfinal-Elf. Tramezzani musste die Quadratur des Kreises gelingen. Stattdessen scheiterte er in der Europa-League an den litauischen Halbamateuren von Suduva und im Cup an den Halbamateuren von Stade-Lausanne Ouchy.

Zum anderen aber hatte Tramezzani den Kopf ganz bestimmt nie ganz frei, weil seine Frau Elisa schwer erkrankt ist. Ende August musste sie sich im Berner Inselspital einer mehrstündigen Rückenoperation unterziehen. Vielleicht ist es für den Mister und Familienmenschen nun sogar besser, hat er den FC Sion vom Hals und kann sich voll und ganz um seine Frau kümmern.

Zumindest seine offiziellen Abschiedsvoten deuten in diese Richtung: «Ich möchte mich beim FC Sion für das Vertrauen und die Unterstützung in diesen vier Monaten bedanken. Ich nutze die Gelegenheit, um Präsident Christian Constantin meine Dankbarkeit auszudrücken, dass er während der Krankheit meiner Frau Elisa Feingefühl und ein grosses Herz an den Tag gelegt hat.»

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