Besser als sein Ruf
Espen loben Vilotic – auch heute in der Europa League?

Milan Vilotic gilt als schwierig – in St. Gallen aber schwärmen sie bislang vom Führungsspieler. Heute gilt es für die Espen auf internationalem Parkett ernst.
Publiziert: 26.07.2018 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:59 Uhr
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Milan Vilotic überzeugte bei seinem Espen-Debüt.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Michael Schifferle

Er ist sofort im Spiel. Er strahlt Ruhe aus. Er dirigiert, ohne dass er sich zu wichtig nimmt. Milan Vilotic (31) ist am Samstag im Basler St. Jakob-Park bei seinem Espen-Debüt exakt das, was sich seine Chefs von ihm erhofften: der Patron in der Innenverteidigung. Der zuverlässige Partner des blutjungen neuen Captains Silvan Hefti (20).

Doch Vilotic will seine Rolle beim 2:1-Sieg nicht überhöhen: «Man kann den Spielern noch ein, zwei Tipps geben vor dem Spiel, aber auf dem Platz muss sich jeder auf seinen Job konzentrieren.» Er selbst hat Glück, dass in der ersten Halbzeit ein Foul an Aldo Kalulu nicht mit einer Notbremse gewertet wird. Und doch ist dem Serben weder spielerisch noch körperlich anzumerken, dass er sein letztes Super-League-Spiel am 17. März bestritt, mit den Grasshoppers – ausgerechnet bei deren 1:2 in St. Gallen.

Ist er schon nahe an seiner Topform? Trainer Peter Zeidler: «Ihm fehlt nicht mehr viel.» Überhaupt ist er mit seinem Königstransfer zufrieden: «Mein Eindruck von ihm ist gut, absolut positiv. Das hat wahrscheinlich nicht jeder erwartet, wenn man seinen Ruf in Betracht zieht, der ihm vorauseilt. Aber das ist in keiner Weise so», sagt Zeidler.

Sein Ruf? Vilotic gilt als einer, der aneckt – vor allem gegenüber Vorgesetzten. Bei GC überwarf er sich mit dem damaligen Trainer Murat Yakin, wurde in die U21 geschickt. Zudem warf er ihm in einem teaminternen Whatsapp-Chat vor, ihn «zu erniedrigen» und den Team-Spirit «mit schamlosen Spielchen» zu zerstören.

Seine Vergangenheit will Vilotic in St. Gallen vergessen machen.
Foto: Andy Mueller/freshfocus

Auch bei YB wurde er in die U21 verbannt. Für Vilotic ist alles Vergangenheit. Er mag sich nicht mehr dazu äussern. Die Gegenwart heisst St. Gallen. Und heute: Sarpsborg in der zweiten Quali-Runde zur Europa League. Vilotic: «Wir haben gegen Basel gesehen, dass unser neuer Spielstil, unsere neuen Ideen funktionieren.»

Bedeutet: 4–3–3, hohes Pressing, schnelles Umschalten. Für eine gute Balance muss auch die Abwehrarbeit stimmen. Spielt Vilotic wie am Samstag, stehen die Chancen schon mal gut.

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Mannschaft
SP
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1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
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14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
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14
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6
FC St. Gallen
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14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
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20
8
FC Sion
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14
0
17
9
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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14
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FC Winterthur
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14
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11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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