Berner gehen Trainersuche mit Hochdruck an
Celestini ist in der YB-Pole-Position!

Die ersten Tage nach dem Hütter-Schock. Und bereits jetzt kristallisiert sich ein Favorit als neuer YB-Trainer heraus: Fabio Celestini.
Publiziert: 18.05.2018 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:50 Uhr
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Meistertrainer Hütter geht für drei Jahre nach Frankfurt.
Foto: KEY
Alain Kunz

Der Meistertrainer ist weg. Adi Hütter hat für drei Jahre bei Bundesligist Frankfurt unterschrieben. Es ist ein Abgang mit Ansage. Dennoch habe er, so YB-Sportchef Christoph Spycher, im Rücken von Hütter keine konkreten Gespräche aufgenommen. Muss er auch nicht. Erstens kann jemand anders vorsondiert haben und zweitens in nicht-konkreten Gesprächen.

Genau so soll es im Fall von Celestini gewesen sein, Schweizer Trainer des Jahres 2016. Ein informelles Gespräch nach der Entlassung des Waadtländers bei Lausanne am 19. April, seinem Klub des Herzens.

Denn YB will diesmal einen Coach, der die Sprache der Mehrheit des Teams spricht: Französisch. Da wird selbst der kleine Nachteil in Kauf genommen, dass Celestinis Deutsch eher rudimentär ist. Doch wer den ehrgeizigen Lausanner kennt, weiss, dass er alles daran setzen würde, diesen Zustand in kürzester Zeit zu verbessern.

Diesmal will YB einen Coach, der die Sprache der Mehrheit des Teams spricht: Französisch. Zum Beispiel? Celestini.
Foto: Freshfocus

Celestinis offensiver Fussball würde zu YB passen

Zudem versteht sich Celestini bestens mit Chefscout Stéphane Chapuisat und Gérard Castella, dem Nachwuchs-Ausbildungschef. Er spielte mit Sportchef Christoph Spycher in der Nati. Und er lässt einen offensiven Fussball spielen, der für ein Durchschnittsteam wie Lausanne einen zu hohen Harakiri-Faktor hatte. Bei einem Spitzenteam wie YB nicht. Die Fans würden es danken.

Spycher tendiert auf einen jungen Coach, wie ihn zum Beispiel der FCZ mit Ludovic Magnin hat. Mit seinen 42 Jahren passt Celestini auch hier ins Profil. Wie auch René Weiler (ex Anderlecht und Nürnberg), der wohl die Nummer zwei auf der Liste ist.

Hoch gehandelt wird auch Basels letzter Meistertrainer Urs Fischer. Allerdings vornehmlich im Verwaltungsrat, weniger bei den Technikern.

Spycher will schnell eine Lösung finden

Keine Chance soll Murat Yakin haben, obwohl er einst Wunschkandidat in Bern war. Das war zu Zeiten von Benno Oertig und gereicht Yakin nun eher zum Nach- denn zum Vorteil.

Soll nicht auf dem Zettel von Spycher stehen: Murat Yakin.
Foto: KEY

Marcel Koller seinerseits schielt mit einem Auge bestimmt auf den Posten als Nati-Coach, sollte Vladimir Petkovic nach der WM in Russland in den Klubfussball zurückkehren.

Oder kommt es zur Überraschung? Wie zum Beispiel Pierluigi Tami? Sicher ist eines: Es soll kein langes Tamtam geben: «Spycher: wir werden das mit Hochdruck angehen und relativ schnell eine Lösung haben.»

Seit Donnerstag hat YB einen neuen Mittelfeldspieler: Thuns Sandro Lauper hat wie erwartet unterschrieben. Für vier Jahre.

Hat für die nächsten vier Jahre in Bern unterschrieben: Thuns Sandro Lauper.
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YB stemmt zum ersten Mal seit 32 Jahren den Meister-Kübel!
Foto: Sven Thomann
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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