Bereits fünf Verletzte
Trainiert sich Basel kaputt?

Was ist denn da los? Der FC Basel humpelt. Ist es die Schuld von Konditionstrainer Marco Walker?
Publiziert: 21.08.2015 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:04 Uhr
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Kuzmanovic musste gegen Thun raus: Muskelfaserriss.
Foto: Toto Marti
Von Sandro Inguscio

Dieses Last-Minute-Remis gegen Maccabi könnte dem FCB am Dienstag in Israel noch wehtun. Marco Janko tut es das schon jetzt!

Nach 12 Minuten streckt der Österreicher am Mittwoch sein Bein aus. Das Tor leer. Doch Jankos Oberschenkel zwickt. Auswechslung statt Jubel. Diagnose: leichte Zerrung. 10 Tage out.

Es ist die nächste Muskelverletzung beim Meister! Janko ist nach Kuzmanovic (Muskelfaserriss), Boëtius (Zerrung), Kakitani (Probleme nach Prellung), Degen (Wade) der Nächste, den es diese Saison zwickt. Kommt hinzu, dass Delgado und Safari wieder mit Krämpfen frühzeitig raus mussten. Nach nur neun Spielen.

Was ist da los beim FCB?

Mit Janko, Kuzmanovic und Boëtius sind gleich drei Neuzugänge betroffen. Alle drei hatten Trainingsrückstand oder waren sich wie Boëtius den intensiveren Trainingsstil noch nicht gewohnt. Werden die Spieler zu sehr forciert?

Die letzte solche Ansammlung an Muskelverletzungen hatten die Bebbi im Frühling 2014. Der Konditionstrainer damals hiess Marco Walker. Letzte Saison hatte Paulo Sousa seinen eigenen Staff installiert.

Die Ferien für die Spieler waren länger. Die Quali-Spiele fielen weg. Trotzdem ist Fakt: Der Kontrollwahn des Portugiesen nervte zwar, dafür gab es aber kaum Muskelverletzungen. Jetzt ist Sousa weg. Walker zurück. Und die Sorgen gehen wieder los. Die Schuld von Walker oder nur Zufall?

Cheftrainer Urs Fischer winkt ab und stellt sich vor seinen Assistenten: «Die Planung für die Trainingssteuerung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Konditionstrainer, dem Leistungsdiagnostiker, der medizinischen Abteilung. Aber der letzte Entscheid und damit die Gesamtverantwortung liegen bei mir als Cheftrainer.»

Trotzdem macht man sich Gedanken über das Lazarett. Fischer: «Wir nehmen das Thema Gesundheit sehr ernst, deshalb arbeiten wir tagtäglich daran, dass die Spieler möglichst verletzungsfrei sind. Unabhängig davon reflektieren wir unsere Arbeit ständig und stehen immer miteinander im Austausch, zumal alle erwähnten Mitarbeiter im ganzen Staff nicht neu im Metier, sondern erfahren sind.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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