Bei 2:2 gegen Luzern
FCB-Ajeti ballert sich zur Torschützenkrone

Die letzte Entscheidung fällt mit dem letzten Super-League-Spiel. Basels Albian Ajeti trifft beim 2:2 gegen Luzern und ist mit 17 Treffern Saison-Topskorer.
Publiziert: 19.05.2018 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:11 Uhr
Hier zimmert Ajeti Saisontreffer 17 rein
3:23
Des FCB-Torjägerkönigs letzter Streich:Hier zimmert Ajeti Saisontreffer 17 rein
Dario Dietsche und Michel Wettstein

Die Ex-Basler Embolo und Akanji
Foto: SCREENSHOT TELECLUB

Das Spiel: Zwei alte Bekannte lassen sich zum Saisonabschluss im «Joggeli» blicken – die heutigen Bundesliga-Söldner Embolo und Akanji verfolgen die Partie auf der Tribüne. Anstatt freundliche Wiedersehens-Lächeln gibts jedoch gleich mal grimmige Blicke: Luzern beginnt frech, zeigt kein Nervenflattern zu Gast beim Vizemeister. Warum auch? Seit dem Trainerwechsel zur Rückrunde hin stehen den Innerschweizern mehr Punkte als dem grossen FCB zu Buche. Mit dem Ausgleich fangen sich die Bebbi, nehmen das Zepter in die Hand – Luzern fährt immer wieder nadelstich-artige Konter, scheitert aber mehrfach am starken Vaclik. 10 Minuten vor Schluss belohnt Albian Ajeti mit Saisontor 17 den FCB-Aufwand und setzt sich – auch weil Hoarau gegen GC torlos bleibt – die Torschützenkrone auf. Kurz zuvor versemmelt er noch eine 100-Prozentige aus wenigen Metern.

Ajeti vergibt eine 100-Prozentige.
Foto: SCREENSHOT TELECLUB

Die Basler Freude trübt Luzerns Topscorer – Pascal Schürpf – mit Saisontreffer 11 kurz vor Schluss. Ein tabellen-mässig unwichtiges Unentschieden mit einem lachenden Sieger: Topskorer Albian Ajeti.

Die Tore:
0:1, 9. Minute |
Schulz. Nach einer Ecke Rodriguez' fliegt der Ball unbehelligt durch den Strafraum. Am weiten Pfosten steht Verteidiger Schulz, der aus kürzester Distanz nur noch einzunetzen braucht. Da hat die FCB-Abwehr komplett geschlafen!

1:1, 17. Minute | Elyounoussi. Serey Die dribbelt sich in den Strafraum, der Ball spickt zum im Abseits stehenden Ajeti. Der Linienrichter hebt die Fahne, doch Schiedsrichter San lässt weiterspielen. So verwandelt Elyounoussi den Querpass zum Ausgleich - und die Luzerner können es nicht fassen. Doch des Unparteiischen Entscheidung ist korrekt: Nicht Serey Die, sondern der Luzerner Schulz spitzelt die Kugel zu Ajeti.

2:1, 82. Minute | Ajeti. Der neue Torschützenkönig zieht aus 14 Metern ab und nagelt das Ding unhaltbar ins Lattenkreuz. Keine Chance für Omlin.

Ajeti trifft herrlich zur 2:1-FCB-Führung.
Foto: KEY

2:2, 85. Minute | Schürpf. Wieder verliert der FC Basel nach einer Ecke die Ordnung. Schürpf steigt hoch und versenkt die Kugel per Kopf in die Maschen.

Das gab zu reden: Der Bebbi-Ausgleich wirft dicke Fragezeichen auf: Wars ein dicker Schiri-Bock? Wieso überstimmt der Unparteiische seinen Assistenten an der Linie? Die Antwort: Schiedsrichter San sieht, was kaum jemand sieht. Nämlich, dass die Kugel nicht von Serey Die, sondern vom verteidigenden Luzerner Schulz zu Ajeti spickt. Kein Abseits, alles korrekt – klasse gepfiffen (oder eben NICHT gepfiffen).

Ajeti steht zwar im Abseits, doch der Ball kommt von einem Luzerner.
Foto: SCREENSHOT TELECLUB

Der Beste: Fedayi San. Der fehlerlose Schiedsrichter zeigt bei der Ausgleichs-Szene nicht nur sein Adlerauge, sondern trifft auch blitzschnell die korrekte Entscheidung.

Der Schlechteste: Blas Riveros. Der FCB-Verteidiger macht bei keinem der beiden Eckball-Gegentoren eine gute Figur.

So gehts weiter: Ab in die Ferien oder in die Transfergespräche. 

*************

Basel – Luzern 2:2 (1:1)

St. Jakob Park, 25'161 Zuschauer, SR: San.

Tore: 9. Schulz (Corner Rodriguez) 0:1. 17. Elyounoussi (Lang) 1:1. 82. Ajeti (Frei) 2:1. 85. Schürpf (Corner Ugrinic) 2:2.

Aufstellungen:
Basel. Vaclik; Lang, Suchy, Frei, Riveros; Serey Die, Petretta; Stocker (78. Oberlin), Campo (71. Callà), Elyounoussi (34. Okafor); Ajeti.Luzern. Omlin; Grether, Schmid, Schulz (46. Knezevic), Sidler; Voca (81. Kutesa); Rodriguez (76. Gvilia), Ugrinic, Custodio, Schürpf; Demhasaj.

Bemerkungen:
Basel
ohne Lacroix, Salvi, Vailati, Van Wolfswinkel, Xhaka, Zuffi (alle verletzt) und Balanta (gesperrt),
Luzern ohne Cirkovic, Juric, Lucas und Schwegler (alle verletzt). Verwarnung: 27. Frei (Foul).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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