Das Spiel: Zwei alte Bekannte lassen sich zum Saisonabschluss im «Joggeli» blicken – die heutigen Bundesliga-Söldner Embolo und Akanji verfolgen die Partie auf der Tribüne. Anstatt freundliche Wiedersehens-Lächeln gibts jedoch gleich mal grimmige Blicke: Luzern beginnt frech, zeigt kein Nervenflattern zu Gast beim Vizemeister. Warum auch? Seit dem Trainerwechsel zur Rückrunde hin stehen den Innerschweizern mehr Punkte als dem grossen FCB zu Buche. Mit dem Ausgleich fangen sich die Bebbi, nehmen das Zepter in die Hand – Luzern fährt immer wieder nadelstich-artige Konter, scheitert aber mehrfach am starken Vaclik. 10 Minuten vor Schluss belohnt Albian Ajeti mit Saisontor 17 den FCB-Aufwand und setzt sich – auch weil Hoarau gegen GC torlos bleibt – die Torschützenkrone auf. Kurz zuvor versemmelt er noch eine 100-Prozentige aus wenigen Metern.
Die Basler Freude trübt Luzerns Topscorer – Pascal Schürpf – mit Saisontreffer 11 kurz vor Schluss. Ein tabellen-mässig unwichtiges Unentschieden mit einem lachenden Sieger: Topskorer Albian Ajeti.
Die Tore:
0:1, 9. Minute | Schulz. Nach einer Ecke Rodriguez' fliegt der Ball unbehelligt durch den Strafraum. Am weiten Pfosten steht Verteidiger Schulz, der aus kürzester Distanz nur noch einzunetzen braucht. Da hat die FCB-Abwehr komplett geschlafen!
1:1, 17. Minute | Elyounoussi. Serey Die dribbelt sich in den Strafraum, der Ball spickt zum im Abseits stehenden Ajeti. Der Linienrichter hebt die Fahne, doch Schiedsrichter San lässt weiterspielen. So verwandelt Elyounoussi den Querpass zum Ausgleich - und die Luzerner können es nicht fassen. Doch des Unparteiischen Entscheidung ist korrekt: Nicht Serey Die, sondern der Luzerner Schulz spitzelt die Kugel zu Ajeti.
2:1, 82. Minute | Ajeti. Der neue Torschützenkönig zieht aus 14 Metern ab und nagelt das Ding unhaltbar ins Lattenkreuz. Keine Chance für Omlin.
2:2, 85. Minute | Schürpf. Wieder verliert der FC Basel nach einer Ecke die Ordnung. Schürpf steigt hoch und versenkt die Kugel per Kopf in die Maschen.
Das gab zu reden: Der Bebbi-Ausgleich wirft dicke Fragezeichen auf: Wars ein dicker Schiri-Bock? Wieso überstimmt der Unparteiische seinen Assistenten an der Linie? Die Antwort: Schiedsrichter San sieht, was kaum jemand sieht. Nämlich, dass die Kugel nicht von Serey Die, sondern vom verteidigenden Luzerner Schulz zu Ajeti spickt. Kein Abseits, alles korrekt – klasse gepfiffen (oder eben NICHT gepfiffen).
Der Beste: Fedayi San. Der fehlerlose Schiedsrichter zeigt bei der Ausgleichs-Szene nicht nur sein Adlerauge, sondern trifft auch blitzschnell die korrekte Entscheidung.
Der Schlechteste: Blas Riveros. Der FCB-Verteidiger macht bei keinem der beiden Eckball-Gegentoren eine gute Figur.
So gehts weiter: Ab in die Ferien oder in die Transfergespräche.
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Basel – Luzern 2:2 (1:1)
St. Jakob Park, 25'161 Zuschauer, SR: San.
Tore: 9. Schulz (Corner Rodriguez) 0:1. 17. Elyounoussi (Lang) 1:1. 82. Ajeti (Frei) 2:1. 85. Schürpf (Corner Ugrinic) 2:2.
Aufstellungen:
Basel. Vaclik; Lang, Suchy, Frei, Riveros; Serey Die, Petretta; Stocker (78. Oberlin), Campo (71. Callà), Elyounoussi (34. Okafor); Ajeti.Luzern. Omlin; Grether, Schmid, Schulz (46. Knezevic), Sidler; Voca (81. Kutesa); Rodriguez (76. Gvilia), Ugrinic, Custodio, Schürpf; Demhasaj.
Bemerkungen:
Basel ohne Lacroix, Salvi, Vailati, Van Wolfswinkel, Xhaka, Zuffi (alle verletzt) und Balanta (gesperrt),
Luzern ohne Cirkovic, Juric, Lucas und Schwegler (alle verletzt). Verwarnung: 27. Frei (Foul).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |