Basels neuer Spektakelspieler mit der Narbe
Boëtius: «Nennt mich Harry Potter!»

Jean-Paul Boëtius wurde dank seiner Mutter zum Toptalent. Warum spielt er jetzt in Basel?
Publiziert: 12.09.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:28 Uhr
Hokus, Pokus, Fidibus! Verzaubert Jean-Paul Boëtius bald auch die Zuschauer in Basel?
Foto: Benjamin Soland
Von Sandro Inguscio

Er ist 21 Jahre alt. Pfeilschnell. Technisch überragend. Er kann auflegen. Geht selber in den Abschluss. Er wurde in seiner Heimat Holland als Toptalent gehandelt. Gab mit 19 sein Debüt in der Nationalmannschaft. Wurde mit dem gleichaltrigen Memphis Depay verglichen. Und war bis vor kurzem bei Tottenham auf dem Zettel.

Jetzt sitzt Jean-Paul Boëtius im Joggeli. Und spricht mit BLICK über seinen Wechsel von Rotterdam zum FCB für 2,5 Mio. Euro. Während Depay für 30 Mio. Euro zu Manchester United gewechselt ist.

Was machen Sie hier in Basel, Herr Boëtius?
Er schmunzelt und antwortet ganz offen: «Ich hatte bis zu meinem Wechsel nie gedacht, dass Basel mein nächster Schritt sein würde. Als ich mein Profi-Debüt gegeben habe, ging alles so schnell. Und wenn man als Junger überall als Toptalent gelobt wird, glaubt man, direkt zu ­einem der grössten Klubs wechseln zu können. Aber so ist das in der Realität nicht. Man muss Schritt für Schritt machen, und Basel ist perfekt dafür. Hier will ich mich weiterentwickeln. Es hat Klick gemacht, als ich den Präsidenten und den Sportdirektor getroffen habe.» Basel als Zwischenstation, wie schon für Dragovic, Salah oder Gonzalez. Eine Chance für den Spieler, eine lukrative Möglichkeit für den FC Basel, irgendwann Kasse zu machen. «Mein Traum ist es, Champions League zu spielen und weiterhin so grosse Fortschritte zu machen, dass ich im besten Fall für jeden Klub in Frage komme», sagt Boëtius, der grosse Arsenal-Fan. Und für dieses Ziel schuftet er von klein auf. Jean-Paul Boëtius wuchs in einfachen Verhältnissen auf, als Ältester von zwei Brüdern und einer Schwester. Sein Vater war als Import-Exporteur  von Früchten tätig, die Mutter eine Polizistin und erfolgreiche Ex-Fussballerin! «Ich weiss, es mag aussergewöhnlich erscheinen, aber ich habe meine Fussball-Leidenschaft von meiner Mutter», sagt Boëtius. «Sie hat mich auf dem Platz gegenüber unseres Hauses trainiert, auch wenn ich gerade vom Training kam. Sie war total streng!» Es hat sich gelohnt. Auch wenn er dafür einstecken musste. Die Narbe auf seiner Stirn holte er sich als 12-Jähriger, als er bei einem Kopfball den Fuss seines Gegners abbekam. «Ich habe geweint wie ein Baby, als ich das Blut sah.»

Heute sieht die Narbe aus wie jene des Zauberlehrlings Harry Potter. Jean-Paul Boëtius lacht: «Ihr könnt mich ruhig Harry Potter nennen. Solange ich die gleiche Magie auf dem Platz zeigen kann.»

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Mannschaft
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FC Zürich
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14
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26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
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14
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25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
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14
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22
6
FC St. Gallen
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14
6
20
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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8
FC Sion
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14
0
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BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
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15
11
FC Winterthur
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-21
11
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-11
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