«Quillo come home!» heisst eine neue Facebook-Fanseite im Internet. Sie wurde sofort gegründet, als Blick.ch am Samstag exklusiv vom Geheimtreffen zwischen Tranquillo Barnetta (30) und dem FC St. Gallen berichtete.
Einen Zweijahres-Vertrag bietet ihm der Klub, nach BLICK-Informationen mit einem Gehalt von jährlich 350 000 Franken. Das ist etwa ein Zehntel des Gehalts, das er zuletzt bei Schalke hatte. Nur: Nach elf Jahren Bundesliga spielt Geld für Barnetta keine Rolle mehr. Es geht um sein Herz – oder, ob er noch ein Abenteuer in England oder Amerika wagt.
Heisst: Im Moment sind Leicester City und Watford ebenfalls am Nati-Spieler dran. Konkret und unterschriftsbereit liegen die Verträge allerdings noch nicht vor.
Job nach der Karriere
Tranquillo Barnetta sagt zu BLICK über seine Pläne: «Ich habe mir die Pläne des Klubs interessiert angehört und lasse mir das Angebot nun durch den Kopf gehen. Parallel prüfe ich natürlich auch die anderen Optionen. Klar ist: St. Gallen reizt mich immer. Ich will sicher zurückkommen. Aber ob jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, das weiss ich noch nicht.»
Um Geld gehe es ihm nicht, wenn er zum FCSG komme. Auch mit 350 000 Franken wäre er der Top-Verdiener des Klubs. Die Identifikationsfigur. Der Held. Wahrscheinlich auch der neue Captain.
Espen-Präsident Dölf Früh hofft: «Wir sind überzeugt, dass für Tranquillo keine finanziellen Gründe ausschlaggebend sind, sondern dass eine Rückkehr zum FCSG für ihn eine Herzensangelegenheit ist. Er würde in unser Gehaltsgefüge passen. Wir können für ihn unsere Finanzpolitik nicht ändern.»
Dafür würde Barnetta nach der Karriere wohl ein Job im Verein angeboten. Mit dem neuen Teammanager Philippe Montandon wurde dieses Jahr einem verdienten Ex-Spieler auch eine neue Aufgabe beschafft.
Präsident Früh weiter: «Sportlich wie auch menschlich wäre Barnetta ein absoluter Gewinn für uns. Als Leaderfigur würde er unserer Mannschaft noch mehr Konstanz geben und ein Vorbild für unsere jungen Spieler sein.»
Barnetta als Königstransfer wäre für den neuen Sportchef Christian Stübi ein Coup. Stübi sagt: «Barnetta ist immer noch ein Spieler mit herausragenden Fähigkeiten, das steht ausser Frage. Aber auch der emotionale Effekt wäre enorm: Für ihn, für den Verein und für die ganze Ostschweiz.»
Übrigens: Auch St. Gallens Trainer Jeff Saibene ist der Facebook-Gruppe: «Quillo come home» beigetreten. Saibene ist überzeugt: «Die gesamte Region wartet seit Jahren auf Tranquillos Rückkehr. Nun wäre meines Erachtens nach der perfekte Zeitpunkt und wir könnten mit ihm sehr viel erreichen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |