Bald kommt ein neuer Präsident
Droht Zinnbauer nun das Aus?

St. Gallen ist das zweitschlechteste Rückrunden-Team, die Kritik an Trainer Joe Zinnbauer nimmt zu. Bald ist sein grösster Unterstützer weg.
Publiziert: 25.04.2017 um 07:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:55 Uhr
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Joe Zinnbauer macht mit dem FC St. Gallen schwere Zeiten durch.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Matthias Dubach

Beim FC St. Gallen herrscht Stillstand. Das 1:2 gegen Thun ist die vierte Pleite in Folge. Der blutleere Auftritt gegen die Berner Oberländer ist eine Bankrotterklärung. Trainer Joe Zinnbauer schallen «Zinnbauer raus!»-Rufe entgegen. Alles schon mal dagewesen! Schon im letzten Herbst forderten die Fans Zinnbauers Abgang und attackierten deshalb auch Dölf Früh.

Aber der Präsident hielt praktisch im Alleingang an Joe fest. Der Verwaltungsrat mit Früh an der Spitze hat in sportlichen Fragen das letzte Wort.

Doch jetzt ist der Klub-Boss bald weg. Früh hat vor zwei Wochen aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Im Mai soll an einer ausserordentlichen GV (genauer Termin noch nicht bekannt) ein Nachfolger bestimmt werden.

Droht Zinnbauer ohne Früh jetzt das Aus? Er gewann von seinen 62 Partien als FCSG-Trainer nur 19. Diese Saison ist er mit 1,07 Punkten im Schnitt nur der neuntbeste Trainer der Liga. Das Team scheint zu stagnieren. Oft wirkt das Team wie gegen Thun seltsam emotionslos.

Zinnbauer ist aber nicht bereit, die ganze Schuld des Stillstands auf sich zu nehmen. Er sagt: «Dieser Knoten ist nicht seit einem Monat vorhanden. Sondern der ist hier seit vier, fünf Jahren drin! Wir müssen schauen, dass die Mannschaft wieder aus diesem Schlamassel herauskommt.»

Dabei schien Früh bei der Bekanntgabe des Rücktritts den Klub sportlich stabil übergeben zu können. Jetzt droht bei seinem Abgang ein Scherbenhaufen, wenn die Espen weiter verlieren.

Der ganze Klub wartet nun auf den neuen Präsidenten. Pascal Kesseli (Boss der FC St. Gallen Event AG) gilt als Kronfavorit. Zumindest bis zur GV hat Zinnbauer kaum etwas zu befürchten. Und da Früh trotz Rücktritt Grossaktionär bleiben und womöglich via seinen Nachfolger weiterhin Einfluss nehmen will, womöglich auch danach nicht.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
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23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
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15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
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