Bärenstarkes Sion-Duo
Diese «Brüder» wollen die Hoppers stoppen

Nathanaël Saintini und Dimitri Cavaré bilden den Kern in der Walliser Innenverteidigung. Bisher oft erfolgreich. Die Spieler aus Guadeloupe ergänzen sich gut und verstehen sich auch abseits des Platzes.
Publiziert: 13.08.2022 um 13:03 Uhr
Nathanaël Saintini (Mitte) und Dimitri Cavaré (rechts) stoppen Wilfried Gnonto im Letzigrund.
Foto: Keystone
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Ugo Curty

In diesem Sommer schmelzen im Wallis nicht nur die Gletscher. Auch das Kader des FC Sion hat sich mit dem Abgang von 18 Spielern drastisch verkleinert. «Es ist deutlich angenehmer, mit einer kleinen Gruppe eng zusammenarbeiten zu können», sagt Sion-Trainer Paolo Tramezzani.

Dieser massive Exodus betraf vor alle-m die Sittener Verteidigung. Sieben Defensivspieler mussten ihre Koffer packen. Eine Chance für diejenigen, die bleiben durften. Nathanaël Saintini (22) ist einer davon: «Als ich die Abgänge sah, wusste ich, dass ich die Gelegenheit haben würde, mich zu zeigen. Ich habe sehr hart gearbeitet, um einen Stammplatz zu bekommen.»

Auch wenn die Saison erst begonnen hat, fühlt sich der 22-Jährige bereits jetzt Pudel wohl. «Ich fühle mich körperlich und vor allem im Kopf besser. Es ist nicht einfach, Fussball zu spielen, wenn man aus Guadeloupe kommt. Man muss sich doppelt so sehr anstrengen und wenn man in Europa eine Chance bekommt, muss man sein ganzes Leben hinter sich lassen.»

Zwei beste Freunde

Diese Lebenserfahrung teilt Saintini mit Dimitri Cavaré (27), der ebenfalls in der Karibik geboren wurde. Die beiden Guadeloupeaner bilden die Innenverteidigung beim FC Sion. «Wir verbringen viel Zeit miteinander und verstehen uns auch ausserhalb des Spielfelds», sagt Santini. Sehr zur Freude von Trainer Tramezzani: «Es scheint, als würden sie schon seit Jahren zusammenspielen. Sie sind wie zwei Brüder.»

Cavaré wechselte in dieser Saison von der Aussenverteidigung ins Zentrum. Dieser Positionswechsel wurde nach einem Gespräch mit dem Staff während der Vorbereitung vollzogen. Cavaré: «Ich liebe diese neue Rolle. Ich fühle mich wohl und man vertraut mir.»

Der FC Sion trifft am Samstag in der Super League auf GC – die Hoppers sind aktuell auf Platz 2 der Tabelle und gut drauf. Das wollen die «Brüder» Santini und Cavaré ändern.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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