«Endlich bin ich in der Deutsch-Schweiz tätig!»
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Neuer FCL-Trainer Celestini:«Endlich bin ich in der Deutsch-Schweiz tätig!»

Babbel und Häberli sagte er ab
Darum ist Schwegler nun FCL-Captain

Schon Markus Babbel und Thomas Häberli wollten ihn als Captain, jetzt unter Fabio Celestini hat Christian Schwegler zugesagt.
Publiziert: 13.01.2020 um 14:08 Uhr
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Christian Schwegler will den FCL wieder in ruhigere Gewässer führen.
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann

Kurz nach Amtsantritt überrascht der neue Trainer Fabio Celestini mit einem neuen Captain. Aussenverteidiger Christian Schwegler übernimmt das «Bändeli» von Pascal Schürpf. Celestini: «Christian ist ideal: Er ist erfahren, hat eine grosse Persönlichkeit und ist durch und durch Luzerner.» Schürpf sei weder gekränkt, noch habe er sauer reagiert, verrät Celestini, «Pascal steht voll und ganz hinter diesem Entscheid.»

Dass Schwegler zusagt, ist die grössere Überraschung, als dass er angefragt wird. Denn auf diese naheliegende Lösung kamen schon Celestinis Vorgänger. Markus Babbel will den Luzerner zum Captain machen, nachdem dieser im Sommer 2017 mit sechs Meister- und fünf Cup-Titeln im Koffer aus Salzburg zurückkehrt. Doch Schwegler winkt ab. «Ich habe dem Coach gesagt: Claudio hat es sehr gut gemacht. Ich kann auch ohne Bändeli Verantwortung tragen.» Und auch von Thomas Häberli wird er nach Lustenbergers Rücktritt angefragt. Schwegler windet sich. «Ich dachte, es wäre gut, wenn ein anderer in eine Führungsrolle hineinwachsen könnte. Wir haben ja nicht so viele Leader beim FCL.» Schliesslich übernimmt Schürpf.

Nun sagt Schwegler bei Celestini zu und ist damit der neue, alte FCL-Captain. Schon als 20-Jähriger führte er für einige Partien die Mannschaft aufs Feld. Schwegler schmunzelt, sagt: «Und jetzt wieder als fast 36-Jähriger. Aber man sollte das Amt nicht überbewerten. Ich werde nun wohl nach den Partien öfters mit den Medien reden...»

Und was wünscht sich der neue Captain? «Dass wir den FCL wieder in ruhigere Gewässer führen. Auf und neben dem Platz.» Im Moment liegt Luzern auf Platz 8 – mit nur 4 Zählern Vorsprung auf den Barrage-Platz. «Nach dieser schwachen Vorrunde darf unser Ziel nur sein, dass wir eine bessere zweite Hälfte spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben.»

Die ersten Tage unter dem neuen Coach seien schon mal vielversprechend. «Celestini setzt neue Anreize, mein erster Eindruck von ihm ist sehr gut. Wenn wir das neue Spielsystem schnell verinnerlichen und alle fit bleiben, sollten wir dieses Minimal-Ziel erreichen.»

Er selbst hat wegen eines Innenbandrisses mehr als die Hälfte der Vorrunde verpasst. «Ich kann alles mitmachen», sagt der Neo-Captain im Trainingslager in Marbella, «aber hundert Prozent vertraue ich meinem Knie noch nicht, dazu brauche ich wohl noch mehr Spielpraxis.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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