Der Rasen in der Swissporarena in Luzern ist in einem schlechten Zustand. Grund: Das Grün ist von einem Pilz befallen. Gemäss FCL-Stadionmanager Daniel Böbner sei dieser aber bekämpft worden. Es gebe noch Flächen, die deswegen nur mit sehr wenig Gras bedeckt seien. «Wir haben angesät», so Böbner.
Pikant: Der FC Lugano wird seine Europa-League-Spiele in der Swissporarena austragen – das eigene Stadion Cornaredo erfüllt die Auflagen der Uefa nicht.
Präsident Angelo Renzetti ist vom Rasen-Problem überrascht: «Davon wusste ich nichts. Wenn wir schon viel Geld zahlen, um in diesem Stadion zu spielen, dann will ich auch einen einwandfreien Rasen antreffen», stellt der Lugano-Boss klar.
Trotzdem bleibt er zuversichtlich: «Ich mache mir keine Sorgen. Ich vertraue den Luzernern.» Und noch bleibt ein bisschen Zeit: «Bis zu unserem Europa-League-Match gegen Steaua Bukarest am 28. September wird dieses Problem garantiert behoben sein», sagt Renzetti.
«Der Rasen wird bis zum Spiel von Lugano wieder grün sein», verspricht derweil Stadionmanager Böbner.
Luzern ist nicht der einzige Klub, der mit der Rasenpilz-Plage zu kämpfen hat. Vor kurzem musste in Basel deswegen ein neuer Rasen verlegt werden. Gut möglich, dass die FCL-Spieler den asiatischen Reispilz nach dem Auswärtsspiel im Juli aus dem Joggeli in die Swissporarena verschleppt haben.
«Davon gehen wir aus», bestätigt Christian Moroge, Präsident der SFV-Sportplatzkommission.
In einem Stadion könne sich ein solcher Pilz ideal verbreiten: «Stadien ohne Rundbahnen sind nicht konzipiert, dass ein Rasen problemlos wachsen kann. Es gibt teilweise Dauerschatten und die Durchlüftung ist ungenügend. Es gibt kaum Luftaustausch.»
Von wo kommt dieser Pilz?
Moroge kann nur mutmassen: «Nach der EM 2016 tauchte dieser Pilz in Frankreich auf 10 von 20 Spielfeldern der 1. Division auf. Möglich also, dass er von dort eingeschleppt wurde.» Jedenfalls kommt der Pilz aus dem Ausland: «Er muss eingeschleppt worden sein. Denn in der Schweiz gibts diese Pilzart eigentlich nicht.»
Moroge kann aber Entwarnung geben. «Wir glauben nicht, dass sich der Pilz weiterverbreitet. Der Platz in Luzern war nur sehr schwach betroffen.»
Und in Basel hat man ja bereits einen neuen Rasen. Trotzdem hat der Verband mit einem Schreiben die Schweizer Klubs über den Pilz informiert. Damit die Pilz-Plage aus dem Joggeli ein Ende findet.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |