Aus Asien über Basel in die Schweiz
Rasenpilz-Plage beim FC Luzern!

Ein asiatischer Reispilz macht in der Super League die Plätze kaputt. In Luzern und in Basel wurde reagiert.
Publiziert: 14.09.2017 um 16:35 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:48 Uhr
1/5
Der Rasen in Luzern ist ein Sorgenkind.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Mäder und Nicolas Lurati

Der Rasen in der Swissporarena in Luzern ist in einem schlechten Zustand. Grund: Das Grün ist von einem Pilz befallen. Gemäss FCL-Stadionmanager Daniel Böbner sei dieser aber bekämpft worden. Es gebe noch Flächen, die deswegen nur mit sehr wenig Gras bedeckt seien. «Wir haben angesät», so Böbner.

Pikant: Der FC Lugano wird seine Europa-League-Spiele in der Swissporarena austragen – das eigene Stadion Cornaredo erfüllt die Auflagen der Uefa nicht.

Präsident Angelo Renzetti ist vom Rasen-Problem überrascht: «Davon wusste ich nichts. Wenn wir schon viel Geld zahlen, um in diesem Stadion zu spielen, dann will ich auch einen einwandfreien Rasen antreffen», stellt der Lugano-Boss klar.

Trotzdem bleibt er zuversichtlich: «Ich mache mir keine Sorgen. Ich vertraue den Luzernern.» Und noch bleibt ein bisschen Zeit: «Bis zu unserem Europa-League-Match gegen Steaua Bukarest am 28. September wird dieses Problem garantiert behoben sein», sagt Renzetti.

«Der Rasen wird bis zum Spiel von Lugano wieder grün sein», verspricht derweil Stadionmanager Böbner.

Luzern ist nicht der einzige Klub, der mit der Rasenpilz-Plage zu kämpfen hat. Vor kurzem musste in Basel deswegen ein neuer Rasen verlegt werden. Gut möglich, dass die FCL-Spieler den asiatischen Reispilz nach dem Auswärtsspiel im Juli aus dem Joggeli in die Swissporarena verschleppt haben.

«Davon gehen wir aus», bestätigt Christian Moroge, Präsident der SFV-Sportplatzkommission.

In einem Stadion könne sich ein solcher Pilz ideal verbreiten: «Stadien ohne Rundbahnen sind nicht konzipiert, dass ein Rasen problemlos wachsen kann. Es gibt teilweise Dauerschatten und die Durchlüftung ist ungenügend. Es gibt kaum Luftaustausch.»

Von wo kommt dieser Pilz?

Moroge kann nur mutmassen: «Nach der EM 2016 tauchte dieser Pilz in Frankreich auf 10 von 20 Spielfeldern der 1. Division auf. Möglich also, dass er von dort eingeschleppt wurde.» Jedenfalls kommt der Pilz aus dem Ausland: «Er muss eingeschleppt worden sein. Denn in der Schweiz gibts diese Pilzart eigentlich nicht.»

Moroge kann aber Entwarnung geben. «Wir glauben nicht, dass sich der Pilz weiterverbreitet. Der Platz in Luzern war nur sehr schwach betroffen.»

Und in Basel hat man ja bereits einen neuen Rasen. Trotzdem hat der Verband mit einem Schreiben die Schweizer Klubs über den Pilz informiert. Damit die Pilz-Plage aus dem Joggeli ein Ende findet.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?