Auf den neuen Coach wartet viel Arbeit
Das sind die FCL-Baustellen

Wer wird Coach in Luzern? Der Nachfolger von Markus Babbel wird jedenfalls viel zu tun haben. SonntagsBlick erklärt die FCL-Baustellen.
Publiziert: 07.01.2018 um 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:45 Uhr
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Die FCL-Führung: Präsident Studhalter, CEO Kälin und Sportchef Remo Meyer (v.l.n.r.).
Foto: KEY
Marco Mäder und Michel Wettstein

FCL-Sportchef Remo Meyer spricht Klartext: «Was in den letzten Tagen passierte, ist enttäuschend», sagt er. Trainer Markus Babbel hat unter der Woche seinen Rücktritt auf kommenden Sommer verkündet und gleichzeitig die FCL-Verantwortlichen kritisiert. «Dieses Vorgehen ist nicht zu akzeptieren», so Meyer. Deshalb trennt man sich per sofort von Babbel und auch von Assistent Patrick Rahmen. 

Interimistisch übernimmt U21-Coach Gerardo Seoane. Eine definitive Lösung gibt es noch nicht. Bis zum Trainingslager am 12. Januar soll aber der neue Coach gefunden sein. Urs Fischer steht auf der Wunschliste, auch Marco Schällibaum und Rappi-Coach Urs Meier sollen ein Thema sein. Oder aber Seoane wird Cheftrainer.

Egal, wer zum Rückrundenstart am 3. Februar beim Heimspiel gegen Lausanne an der Seitenlinie stehen wird. Der neue Trainer wird in der Innerschweiz mit folgenden Baustellen zu kämpfen haben:

Das Kader
Die Luzerner stecken tief im Abstiegskampf. In dieser schwierigen Situation fehlt ein Leader. Christian Schwegler ist zwar einer, der das Team puschen kann, in der Hinrunde hat der 33-Jährige aber mit Verletzungen zu kämpfen. Die junge Mannschaft der Luzerner (Durchschnittsalter 24,3) ist auf erfahrene Spieler auf dem Platz angewiesen. Vor allem in der Abwehr fehlt nach dem Abgang von Reto Ziegler wichtige Routine. Auch im Sturm kämpft man mit Problemen: Tomi Juric spielt mit angezogener Handbremse, weil er seine Energie für die Nati Australiens braucht. Und Shkelqim Demhasaj alleine kann den FCL nicht aus dem Keller schiessen.

Das Budget
FCL-Hauptinvestor Alpstaeg gibt das Budget vor. Gross einkaufen kann Luzern in dieser Transferperiode nicht. Die Hoppers Florian Kamberi und Runar Sigurjonsson sind zwar Thema, ob Stürmer Kamberi jedoch das Loch in der Offensive stopfen kann, ist zu bezweifeln. Zudem muss verhandelt werden. Der Vertrag von Hekuran Kryeziu und auch die Papiere von Juric, Schneuwly und Captain Lustenberger laufen im Sommer aus. Verlängern und Geld in die Hand nehmen? Oder ablösefrei ziehen lassen?

Die Geschäftsführung
Das Image des FCL leidet. CEO Marcel Kälin steht stark in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, dass diverse FCL-Mitarbeitende wegen ihm gekündet haben. «Wenn immer mehr Leute den Bettel hinschmeissen, dann stimmt etwas nicht», poltert Babbel. Die schlechte Stimmung im Klub wirke sich aufs Team aus. Und auch im Stadion macht sich der Imageverlust bemerkbar. Luzern hat den schlechtesten Zuschauerschnitt seit der Eröffung der Swissporarena 2011.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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