Die halbe Liga zittert – wen triffts?
Der irrste Abstiegskampf aller Zeiten

GC, Thun, Lugano, Sion und Lausanne stecken im Abstiegskampf und sind nur durch einen Punkt getrennt. Wen erwischts? Stimmen Sie ab!
Publiziert: 16.04.2018 um 13:50 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:25 Uhr
Martin Arn

Nach dem Sieg von Sion in Luzern und der gleichzeitigen Niederlage Lausannes in Basel hat es am Tabellenende einen Zusammenschluss gegeben. Fünf Teams befinden sich sieben Runden vor Schluss in unmittelbarer Abstiegsgefahr, getrennt durch nur ein Pünktchen. Unglaublich. BLICK nimmt einen Augenschein.

Grasshoppers, Rang 6, 32 Punkte: Seit der 1:2-Pleite gegen St. Gallen muss sich GC allergrösste Sorgen machen. Die Entlassung von Trainer Murat Yakin hat nichts gebracht, über einen Plan B scheint die Hoppers-Führung nicht zu verfügen. Interimstrainer und Sportchef Mathias Walther hat zwar eine Nichtabstiegprämie im Vertrag. Auf die Challenge League wäre man bei GC aber mit Bestimmtheit nicht vorbereitet.

Das Restprogramm:
Basel (a.), Lugano (h.), Lausanne (a.), Thun (a.), Sion (h.), Luzern (a.), YB (h.)

GC ist voll im Abstiegssumpf.
Foto: SVEN THOMANN

Thun, Rang 7, 32 Punkte: Im Berner Oberland geht man die Situation unaufgeregt an. Übungsleiter Marc Schneider hat schon vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Lugano gesagt: «Wenn wir gewinnen, sind wir noch lange nicht gerettet. Und wenn wir verlieren, sind wir noch längst nicht abgestiegen.» Für Thun wäre ein Abstieg vor einem Jahr wohl nicht zu verkraften gewesen. Mittlerweile wäre der Fall in die Challenge League nicht mehr existenzbedrohend.

Das Restprogramm:
YB (h.), St. Gallen (a.), Basel (a.), GC (h.), Zürich (h.) Lausanne (a.), Sion (h.)

Thun-Coach Marc Schneider: «Sind noch längst nicht abgestiegen.»
Foto: SVEN THOMANN

Lugano, Rang 8, 32 Punkte: Trainer Pierluigi Tami wurde wie GC-Yakin letzte Woche entlassen. Genützt hats bislang wenig. Gegen den direkten Konkurrenten Thun spielte man am Samstag nur unentschieden. Präsident Angelo Renzetti hat im Falle eines Abstiegs aber einen Plan B in der Schublade.

Das Restprogramm:
Sion (a.), GC (a.), St. Gallen (h.), Luzern (a.), Lausanne (h.), YB (a.), Zürich (h.)

Liegt Lugano Ende Saison auch am Boden?
Foto: freshfocus

Sion, Rang 9, 31 Punkte: Bei den Wallisern ist ein klarer Aufwärtstrend feststellbar. Präsident Christian Constantin ist sicher: «Wenn wir weiterhin so spielen, wie beim 1:0-Sieg in Luzern dann steigen wir nicht ab.»

Das Restprogramm:
Lugano (h.), Basel (h.), Zürich (a.), YB (h.), GC (a.), St. Gallen (h.), Thun (a.)

«Spielen wir so, steigen wir nicht ab», sagt Constantin.
Foto: SVEN THOMANN

Lausanne, Rang 10, 31 Punkte: Fabio Celestini beklagte nach der Last-Minute-Niederlage in Basel, dass seinem Team ein Elfmeter verweigert worden sei. «Das war für dieses Spiel entscheidend. Den Abstiegskampf hat diese Szene aber nicht entschieden. Es sind ja noch sieben Runden zu spielen.» Ein Abstieg wäre für die neuen Lausanne-Investoren allerdings ein herber Dämpfer. Der neue Präsident David Thompson hat den milliardenschweren Chemie-Multi Ineos im Rücken und sprach im Winter gegenüber BLICK ganz offen von der Europa League und davon, dass man sich in den nächsten Jahren mit Basel und YB messen wolle.

Das Restprogramm:
Luzern (h.), YB (a.), GC (h.), Zürich (a.), Lugano (a.), Thun (h.), St. Gallen (h.)

Ein Lausanne-Abstieg wäre für die Investoren ein herber Dämpfer.
Foto: STEVE MARTY
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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