Nach dem Sieg von Sion in Luzern und der gleichzeitigen Niederlage Lausannes in Basel hat es am Tabellenende einen Zusammenschluss gegeben. Fünf Teams befinden sich sieben Runden vor Schluss in unmittelbarer Abstiegsgefahr, getrennt durch nur ein Pünktchen. Unglaublich. BLICK nimmt einen Augenschein.
Grasshoppers, Rang 6, 32 Punkte: Seit der 1:2-Pleite gegen St. Gallen muss sich GC allergrösste Sorgen machen. Die Entlassung von Trainer Murat Yakin hat nichts gebracht, über einen Plan B scheint die Hoppers-Führung nicht zu verfügen. Interimstrainer und Sportchef Mathias Walther hat zwar eine Nichtabstiegprämie im Vertrag. Auf die Challenge League wäre man bei GC aber mit Bestimmtheit nicht vorbereitet.
Das Restprogramm:
Basel (a.), Lugano (h.), Lausanne (a.), Thun (a.), Sion (h.), Luzern (a.), YB (h.)
Thun, Rang 7, 32 Punkte: Im Berner Oberland geht man die Situation unaufgeregt an. Übungsleiter Marc Schneider hat schon vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Lugano gesagt: «Wenn wir gewinnen, sind wir noch lange nicht gerettet. Und wenn wir verlieren, sind wir noch längst nicht abgestiegen.» Für Thun wäre ein Abstieg vor einem Jahr wohl nicht zu verkraften gewesen. Mittlerweile wäre der Fall in die Challenge League nicht mehr existenzbedrohend.
Das Restprogramm:
YB (h.), St. Gallen (a.), Basel (a.), GC (h.), Zürich (h.) Lausanne (a.), Sion (h.)
Lugano, Rang 8, 32 Punkte: Trainer Pierluigi Tami wurde wie GC-Yakin letzte Woche entlassen. Genützt hats bislang wenig. Gegen den direkten Konkurrenten Thun spielte man am Samstag nur unentschieden. Präsident Angelo Renzetti hat im Falle eines Abstiegs aber einen Plan B in der Schublade.
Das Restprogramm:
Sion (a.), GC (a.), St. Gallen (h.), Luzern (a.), Lausanne (h.), YB (a.), Zürich (h.)
Sion, Rang 9, 31 Punkte: Bei den Wallisern ist ein klarer Aufwärtstrend feststellbar. Präsident Christian Constantin ist sicher: «Wenn wir weiterhin so spielen, wie beim 1:0-Sieg in Luzern dann steigen wir nicht ab.»
Das Restprogramm:
Lugano (h.), Basel (h.), Zürich (a.), YB (h.), GC (a.), St. Gallen (h.), Thun (a.)
Lausanne, Rang 10, 31 Punkte: Fabio Celestini beklagte nach der Last-Minute-Niederlage in Basel, dass seinem Team ein Elfmeter verweigert worden sei. «Das war für dieses Spiel entscheidend. Den Abstiegskampf hat diese Szene aber nicht entschieden. Es sind ja noch sieben Runden zu spielen.» Ein Abstieg wäre für die neuen Lausanne-Investoren allerdings ein herber Dämpfer. Der neue Präsident David Thompson hat den milliardenschweren Chemie-Multi Ineos im Rücken und sprach im Winter gegenüber BLICK ganz offen von der Europa League und davon, dass man sich in den nächsten Jahren mit Basel und YB messen wolle.
Das Restprogramm:
Luzern (h.), YB (a.), GC (h.), Zürich (a.), Lugano (a.), Thun (h.), St. Gallen (h.)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |