9257 Fans waren am 4. Oktober beim Duell FCB – Luzern (3:2) im St. Jakob Park. Es bleibt vorerst das letzte FCB-Heimspiel in dieser Saison mit gelockerten Corona-Massnahmen!
Jetzt zieht der Kanton Basel-Stadt die Zügel wieder an. Das Gesundheitsdepartement begrenzt die Anzahl Personen bei Grossveranstaltungen per sofort auf höchstens 1000 Personen. «Mit dem Ansteigen der Fallzahlen erhöht sich das Risiko eines Superspreader-Anlasses mit weitreichenden Folgen», heisst es in der Medienmitteilung. Die Beschränkung gilt zunächst bis Ende Jahr.
Der FCB schreibt in einem ersten Statement, der Klub bedauere «die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Entscheid des Kantons Basel-Stadt, dass er trotz vorliegendem und bewährten Schutzkonzept eine Wiedereinführung der 1000er-Zuschauerobergrenze für Grossveranstaltungen beschlossen hat».
FCB-Heri: «Das stellt uns vor existenzielle Herausforderungen»
CEO Roland Heri sagt: «Der heutige Entscheid ist ein Stich ins Herz aller Fussball- und Sportfreunde, er trifft uns sehr hart. Selbstverständlich sind wir uns gleichzeitig der Tatsache bewusst, dass auch der Kanton nach bestem Wissen und Gewissen arbeitet und momentan niemand abschätzen kann, wie sich die Pandemie entwickelt.» Insbesondere auch in Bezug auf die Ausarbeitung des Schutzkonzepts sei die Zuschauer-Reduktion «äusserst schade».
Und finanziell? Da spricht Heri Klartext: «Dieser Entscheid ist für den FC Basel 1893 gravierend und stellt den Klub vor existenzielle Herausforderungen. Die Perspektive, bis Ende 2020 praktisch ohne Zuschauer spielen zu müssen und damit vor allem im Catering und Merchandising nicht von den einträglichen Spieltagen profitieren zu können, trifft uns hart.»
Der FCB würde seit Monaten an alternativen Lösungen arbeiten, «beispielsweise in Form von Bundeskrediten zu Gunsten des Schweizer Sports». Und Heri weiter: «Gleichzeitig denke ich, dass die Frage gestellt werden darf, inwiefern der FC Basel – als eindeutiges Kulturgut dieser Stadt – seitens der Politik als förderungs- und unterstützungswürdig erklärt werden könnte.»
Fast zeitgleich wie der FCB, bei dem sich ein Grossteil der ersten Mannschaft aufgrund eines Corona-Falls in Quarantäne befindet, gibt die Swiss Football League (SFL) bekannt, dass zwei Basler Spiele neu angesetzt werden. Der Klassiker FCZ – FCB findet neu am 4. November (18 Uhr) statt. FCB – Lausanne folgt am 25. November (18.30 Uhr).
Harte Massnahmen im Wallis
Noch härter triffts den FC Sion. Der Kanton Wallis spricht ein Verbot von Kontaktsportarten (u.a. Fussball, Basketball, Eishockey) aus. Davon ausgenommen ist der Profisport, dieser muss allerdings ganz ohne Zuschauer auskommen. Heisst: Ab sofort ist im Tourbillon kein einziger Fan mehr zugelassen.
Der Kanton Bern war am Sonntag der erste, der in Sachen Grossveranstaltungen rigoros eingeschritten ist und die 1000er-Obergrenze festgelegt hat. Betroffen davon sind YB und der FC Thun sowie der SC Bern, die SCL Tigers und der EHC Biel. (mpe)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |