Antrag an GV abgeschmettert
Schweizer Fussball-Klubs wollen nun doch keine Barrage!

14 der 20 SFL-Klubs hätten zustimmen müssen, doch die Rückkehr der Barrage scheitert an der Zweidrittelsmehrheit.
Publiziert: 10.11.2017 um 13:46 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:45 Uhr
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Keine Barrage-Rückkehr in die Super League.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis und Nicolas Lurati

Das waren noch Zeiten, als die Super-League-Saison bis zum Ende Spannung versprach, als es bis zum letzten Spieltag noch um etwas ging. Unvergessen beispielsweise die Barrage zwischen Lugano und Luzern 2009, als sich der FCL nach einer 0:1-Pleite im Hinspiel mit einem legendären 5:0-Triumph noch retten konnte.

Ein Jahr darauf beerdigen die SFL-Klubs die beiden Relegationsspiele, seither gibts es in der Schweiz nur noch einen Auf- und Absteiger.

Und das wird auch in Zukunft so bleiben, wie die SFL in einer Medienmitteilung schreibt. «Mit 10 zu 10 Stimmen votierten die Klubvertreter gegen die Reaktivierung der Barrage. Damit bleibt es beim Status quo!»

14 Ja-Stimmen wären nötig gewesen, damit die Barrage zurückgekehrt wäre. Hauptgrund für diesen Entscheid: Die Planungssicherheit.

Oder um es mit Lugano-Boss Angelo Renzetti zu sagen: «Ich werde Nein stimmen. Ich bin gegen eine Barrage. Das wäre eine Gefahr für uns. Ich brauche Planungssicherheit, wenn ich meine Spieler mit Verträgen für die Super League ausstatte. Wird die Barrage wieder eingeführt, erhöht sich das Risiko, dass Lugano absteigt und ich dann in der Challenge League eine Mannschaft mit lauter Super-League-Verträgen habe. Bei einer Barrage können 2 von 10 Teams absteigen. Das sind 20 % pro Saison - definitiv zu viel.»

Ob er seine Wort in der kommenden Saison bereut? Lugano steht auf dem letzten Platz der Tabelle.....

Auch wurde von den Vertretern der 20 Klubs entschieden, dass der bisherige SFL-Präsident, Heinrich Schifferle, für ein weiteres Jahr im Amt bleibt. Dazu wählten sie neu Bernhard Burgener, Constantin Georges, Wanja Greuel und Philipp Studhalter ins Komitee des SFL. Dieses sieht nun folgendermassen aus:

Präsident

Heinrich Schifferle, FC Winterthur (bisher)

Mitglieder

Bernhard Burgener, FC Basel (neu)
Ancillo Canepa, FC Zürich (bisher)
Jean-François Collet, Lausanne-Sport (bisher)
Constantin Georges, Servette FC (neu)
Wanja Greuel, Young Boys (neu)
Peter Stadelmann, FC Schaffhausen (bisher)
Philipp Studhalter, FC Luzern (neu)
Claudio Sulser, FC Lugano (bisher)

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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