FCL-Goalie Müller hat genug von Basel und YB
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«Anderer Meister wäre cool»
FCL-Goalie Müller hat genug von Basel und YB

Wäre Marius Müller (26) nicht Fussballer geworden, er hätte Komiker werden können. Zwei Wochen vor dem Re-Start sorgt der FCL-Goalie für beste Unterhaltung.
Publiziert: 09.06.2020 um 10:04 Uhr
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Fühlt sich extrem wohl in Luzern: Goalie Marius Müller.
Foto: freshfocus
Marco Mäder

Gut gelaunt läuft er vor der Swissporarena an den Journalisten vorbei. Er grüsst freundlich und lässt natürlich – wie immer – noch den einen oder anderen Spruch fallen. Marius Müller ist happy. Endlich kann er wieder das tun, was er am liebsten macht. «Es ist natürlich schön, dass wir trainieren können und dass wir bereits unser erstes Testspiel absolvieren konnten», sagt der FCL-Goalie. Letzten Samstag haben die Luzerner gegen Schaffhausen 2:2 gespielt.

Müller weiter: «Ich bin froh, dass es bald wieder losgeht. Nach dieser Corona-Zeit sieht man einiges mit anderen Augen. Arbeiten und trainieren zu können, das ist nicht selbstverständlich.»

«Sicher sind Geisterspiele speziell»

Man merkt, der Deutsche brennt auf den Re-Start. Seine Laune kann auch der Fakt, dass ohne Fans gespielt werden muss, nicht trüben. Die Bundesliga jedenfalls schaut er mit Begeisterung. «Sicher sind Geisterspiele speziell», so Müller, «aber ich bin froh, kann man endlich wieder Live-Partien im TV schauen und nicht nur Spiele, die vor 10 oder 15 Jahren stattgefunden haben.»

Die Luzerner wollen da anknüpfen, wo sie aufgehört haben. In diesem Jahr haben sie noch nie verloren. Vier Siege und ein Remis hat man unter dem neuen Trainer Fabio Celestini einfahren können. «Wir wollen mit der gleichen Mentalität an die Spiele rangehen wie im Februar», sagt Müller.

Müller hat immer einen Spruch parat

Und wofür reicht es dann am Ende? Für die Top 4? «Warum denn nicht Meister?», fragt Müller und lacht schelmisch. Der Deutsche aus Heppenheim, der Heimat von Formel-1-Star Sebastian Vettel, hat wirklich immer einen Spruch parat. Dann bekräftigt er aber ernster: «Top 4 wäre cool. Wenn wir uns um Platz 5 streiten, dann sagt nach dieser Hinrunde wahrscheinlich auch keiner etwas. Aber unter dem Strich muss die Leistung stimmen. Dann schauen wir am Ende, wo wir stehen.»

Doch wer wird nun wirklich Geister-Meister? Müller: «Ich fände es cool, wenn es mal nicht Basel oder YB wird.» Dann also St. Gallen? «Am Ende wird jener Klub, der die beste und konstanteste Leistung über die ganze Saison bringt, auch verdient Meister. Solange wir den Cup ­holen, ist alles gut.» Und wieder grinst er.

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
3
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
Relegation Play-Off
Abstieg
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