Gut gelaunt läuft er vor der Swissporarena an den Journalisten vorbei. Er grüsst freundlich und lässt natürlich – wie immer – noch den einen oder anderen Spruch fallen. Marius Müller ist happy. Endlich kann er wieder das tun, was er am liebsten macht. «Es ist natürlich schön, dass wir trainieren können und dass wir bereits unser erstes Testspiel absolvieren konnten», sagt der FCL-Goalie. Letzten Samstag haben die Luzerner gegen Schaffhausen 2:2 gespielt.
Müller weiter: «Ich bin froh, dass es bald wieder losgeht. Nach dieser Corona-Zeit sieht man einiges mit anderen Augen. Arbeiten und trainieren zu können, das ist nicht selbstverständlich.»
«Sicher sind Geisterspiele speziell»
Man merkt, der Deutsche brennt auf den Re-Start. Seine Laune kann auch der Fakt, dass ohne Fans gespielt werden muss, nicht trüben. Die Bundesliga jedenfalls schaut er mit Begeisterung. «Sicher sind Geisterspiele speziell», so Müller, «aber ich bin froh, kann man endlich wieder Live-Partien im TV schauen und nicht nur Spiele, die vor 10 oder 15 Jahren stattgefunden haben.»
Die Luzerner wollen da anknüpfen, wo sie aufgehört haben. In diesem Jahr haben sie noch nie verloren. Vier Siege und ein Remis hat man unter dem neuen Trainer Fabio Celestini einfahren können. «Wir wollen mit der gleichen Mentalität an die Spiele rangehen wie im Februar», sagt Müller.
Müller hat immer einen Spruch parat
Und wofür reicht es dann am Ende? Für die Top 4? «Warum denn nicht Meister?», fragt Müller und lacht schelmisch. Der Deutsche aus Heppenheim, der Heimat von Formel-1-Star Sebastian Vettel, hat wirklich immer einen Spruch parat. Dann bekräftigt er aber ernster: «Top 4 wäre cool. Wenn wir uns um Platz 5 streiten, dann sagt nach dieser Hinrunde wahrscheinlich auch keiner etwas. Aber unter dem Strich muss die Leistung stimmen. Dann schauen wir am Ende, wo wir stehen.»
Doch wer wird nun wirklich Geister-Meister? Müller: «Ich fände es cool, wenn es mal nicht Basel oder YB wird.» Dann also St. Gallen? «Am Ende wird jener Klub, der die beste und konstanteste Leistung über die ganze Saison bringt, auch verdient Meister. Solange wir den Cup holen, ist alles gut.» Und wieder grinst er.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |