In Corona-Zeiten gehts den Schweizer Klubs an den finanziellen Kragen. Spieler sollen Lohn-Einbussen in Kauf nehmen. Beim FCB lief das Ganze überhaupt nicht reibungslos ab. Jetzt hat sich der Klub mit den Stars geeinigt. Über die gefundene Lösung wurde Stillschweigen vereinbart.
Vor etwas mehr als einer Woche macht BLICK publik: Die FCB-Stars sind nicht gewillt, in grossem Stile auf ihren Lohn zu verzichten. Die Spieler um Captain Valentin Stocker gehen mit Präsident Bernhard Burgener auf Konfrontation. Unter anderem, weil sie mit dessen Klub-Politik nicht zufrieden seien. Ihr Gegenangebot war offenbar in der Tat lächerlich: Sie würden in dieser schwierigen Zeit auf 5% des Brutto-Gehalts für die Monate April, Mai und Juni verzichten. Macht eine Gehaltsreduktion von 1,25 % im Jahr.
Vorerst will sich der FCB nicht auf Rückfragen äussern. Die Spieler reagieren auf den Sozialen Medien. Stocker, Fabian Frei, Taulant Xhaka, Jonas Omlin, Silvan Widmer und Co. posten allesamt das gleiche Schreiben, in dem sie Stellung zur Situation nehmen. Den Gegenvorschlag, dem Klub nur 1,25 Prozent Jahres-Lohn-Verzicht angeboten zu haben, bestreiten sie dabei nicht. Dafür dementieren sie einen Vorwurf («Mannschaft sei nicht bereit, Teile ihres Lohnes abzugeben, entspricht nicht der Wahrheit»), der gar nie im Raum stand.
Team übernimmt Lohneinbussen der Mitarbeitenden
So oder so, die Parteien haben sich gefunden. «Wir sind sehr glücklich, dass wir gemeinsam eine überzeugende Lösung im Sinne des ganzen Clubs gefunden haben. Nun können wir uns wieder auf die Zeit nach der Pandemie konzentrieren. Ich spüre eine grosse Vorfreude bei den Spielern und bei uns allen auf die Zeit, wenn wieder Fussball gespielt werden kann», so Präsident Burgener im offiziellen Communiqué.
Zudem gibt der FCB bekannt, dass die 1. Mannschaft die durch die Kurzarbeit bedingten Lohneinbussen sämtlicher Mitarbeitenden beim FCB ausgleicht. Ein grosse Geste der Stars. Captain Stocker dazu: «Die Mannschaft stellt sich voll und ganz hinter den Club und seine Mitarbeitenden. Unsere Solidarität allen Kolleginnen und Kollegen beim FCB gegenüber ist für uns eine Selbstverständlichkeit.»
Der Lohn-Zoff beim FC Basel hat ein versöhnliches Ende gefunden … (abö/leo)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |