2018 ist sein Jahr! Zumindest die erste Hälfte. Da schliesst Hassane Bandé nämlich seine Premierensaison beim KV Mechelen mit elf Toren in 25 Liga-Partien ab. Der erst 19-Jährige Mann aus Burkina Faso verzückt ganz Belgien, schiesst sich mit seinen Auftritten sofort in den Fokus grosser europäischer Vereine.
Teams wie Manchester United und Arsenal sollen damals Interesse gezeigt haben, genauso wie die Bundesligisten Wolfsburg und Köln. Und: Hollands Vorzeige-Klub Ajax Amsterdam. Letzterer macht das Rennen um den schnellen, torgefährlichen Linksaussen – und ist bereit, für Bandé viel Geld an Mechelen zu überweisen. Knapp 9 Millionen Franken zahlt Ajax im Sommer 2018, auch in der Hoffnung, ihn einst für das x-fache weiterzuverkaufen.
YB-Sulejmani noch teurer
Wie viel Hoffnung der holländische Rekordmeister in Bandé steckte, zeigt der Blick in die Liste der Ajax-Rekordausgaben. Daraus geht hervor: Die Amsterdamer zahlten für Bandé sogar mehr als einst für Superstar Zlatan Ibrahimovic (38), der 2001 für damalige Verhältnisse sehr stattliche 8,3 Millionen Franken von Malmö zu Ajax wechselte. Zuoberst in der Transfer-Statistik der Rotweissen steht übrigens ein gewisser Miralem Sulejmani (31), einst für 17,3 Millionen Franken von Heerenveen geholt und mittlerweile Kicker bei YB.
Doch Bandés Traum-Aufstieg wird noch im Juli 2018 jäh gestoppt. Es passiert in einer Testpartie. Nach sechs Minuten krachts: Bandé bricht sich nach der Grätsche eines Gegners das Wadenbein, reisst sich das Innenband. Bevor er sein erstes Pflichtspiel für Ajax bestreiten kann, fällt er für ein ganzes Jahr aus.
Erst im Herbst 2019 kehrt er zurück, wird aber zwecks Spielpraxis in der Winterpause an Thun ausgeliehen. Für eineinhalb Jahre. Im Berner Oberland soll er neuen Schwung holen, um dann zurück in Amsterdam möglichst so einzuschlagen wie er das zuvor in Mechelen getan hat. Bei Ajax hat der heute 21-Jährige noch einen Vertrag bis 2023. Zeit genug, um sich langsam an seine alte Stärke zurückzutasten.
In Thun jedenfalls hält man viel vom Mann aus dem Ballungsraum Ouagadougou, der in der Super League bislang zu drei Joker-Einsätzen kam. Mitspieler Leonardo Bertone meint: «Er deutet sein Können im Training immer wieder an.» Und Trainer Marc Schneider sagt: «Hassane hat unheimliche Qualitäten, er könnte durchaus eine Attraktion in unserer Liga werden.» Wie einst in der belgischen Jupiler Pro League.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |