Achtung, Lucas Scholl!
Star-Söhnchen haben es schwer in der Super League

Beckenbauer, Riedle, Gaudino, Scholl: Grosse Namen des deutschen Fussballs in der kleinen Schweiz! Aber keiner der Sprösslinge der deutschen Ex-Stars wurde hier zur grossen Nummer.
Publiziert: 05.01.2017 um 09:28 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:42 Uhr
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Lucas Scholl, Sohn von Bayern-Legende Mehmet Scholl, trainiert mit dem FC Luzern.
Foto: Keystone
Matthias Dubach

Ein grosser Name ist zur Zeit bei Luzern im Test: Scholl. Lucas Scholl (20). Sohn von Ex-Bayern-Star und Europameister Mehmet Scholl (46). Noch ist unklar, ob der junge Mittelfeldspieler aus München zum FCL wechseln wird.

Lucas Scholl ist nicht der erste Sohn mit einem berühmten deutschen Vater, der sich in unserem Fussball versucht. Doch einen grossen Namen tragen, reicht nicht aus, um hier durchzustarten.

Erst vor einem Jahr wechselte Gianluca Gaudino (20), der bei Bayern noch mit Lucas Scholl zusammenspielte, nach St. Gallen. Der Sohn von Ex-Bundesliga-Meister Maurizio Gaudino ist bei den Espen noch immer nicht zur erhofften Teamstütze gereift.

Ein anderes Beispiel ist Alessandro Riedle (heute 25). Sein Vater Karl-Heinz war 1990 mit Deutschland Weltmeister und 1997 mit Dortmund Champions-League-Sieger, eine Riesen-Nummer unter den europäischen Knipsern. Alessandro schaffte bei GC als Junior zwar den Sprung ins Profi-Team. Doch in Zürich und als Leihspieler bei Bellinzona in der Challenge League startete er nicht durch. Längst hat Riedle die grosse Karriere ad acta gelegt und ist seit zwei Jahren Spielmacher in der Promotion League beim SC Brühl in St. Gallen.

Beispiel Stephan Beckenbauer, der 2015 mit erst 48 Jahren an einem Hirntumor verstorbene Sohn von Fussballlegende Franz Beckenbauer. Stephan erreichte in seiner ganzen Karriere nie das Renommee des berühmten Papas. 1991 verschlug es ihn für eine Saison in die NLB zum FC Grenchen. Der Sohn des Kaisers in der Provinz!

Und wie gehts bei Lucas Scholl weiter? Er muss sich diese Woche erst einmal aufdrängen, um als Testspieler mit Luzern ins Trainingslager nach Spanien reisen zu dürfen. Trainer Babbel, der mit Papa Mehmet Scholl lange zusammenspielte, sagt: «Wir müssen schauen, ob es für uns reicht. Lucas ist ein talentierter Spieler, ich kenn ihn schon ein bisschen länger.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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