Abstieg ist fix

Karanovic versenkt Aarau in die Challenge League!

Das Spiel:
Unfassbar: St. Gallens Stürmer Goran Karanovic erzielt vier Tore und schiesst den FC Aarau praktisch im Alleingang in die Challenge League! Vier Tore. Somit hat der 27-Jährige in einem Spiel mehr Treffer erzielt als die beiden Aarauer Stürmer Sliskovic (3) und Senger (3) in einer ganzen Saison. 

Erstgenannter trifft zwar kurz nach der Pause zum Ausgleich, doch das Aufbäumen der Aarauer ist nur ein Strohfeuer! Zu harmlos agiert die Ponte-Elf, zu leicht lassen sich die Aarauer in der zweiten Halbzeit auseinandernehmen. Fazit: So hat der FCA nichts in der Super League verloren und muss sich nicht wundern, in der kommenden Saison zweitklassig zu sein.

Die Tore:
1:0, 16. Minute: Everton umkurvt zwei Aarau-Spieler wie Slalomstangen und passt den Ball zu Daniel Aleksic. Dieser bedient Karanovic mit einer mustergültigen Hereingabe. 0:1.

1:1, 53. Minute: Andrist überrennt Gegenspieler Facchinetti und bringt den Ball mit Glück zur Mitte: Der zur Pause eingewechselte Petar Sliskovic kann erben, Aarau lebt.

2:1, 67. Minute: Aratore leitet den Angriff über Tafer ein, dieser legt auf Karanovic auf. Doppelpack. 2:1.

3:1, 70. Minute: Schon wieder spielen die Espen die Aarauer Abwehr schwindlig. Aratore lanciert auf der rechten Seite Everton, der uneigennützig für Karanovic auflegt, der schon wieder völlig freistehend zum 3:1 einnetzen kann.

4:1, 74. Minute: Karanovic macht seinen Viererpack voll. In unnachahmlicher Knipser-Manier. 14300 Fans feiern den 27-Jährigen mit Standing Ovations.

5:1, 90. Minute: Aarau zeigt Zerfallserscheinungen. Janjatovic lanciert Cavusevic, der im Strafraum zu Fall kommt und im Liegen (!) zum 5:1 einschiebt.

Das gab zu reden:
Ging beim entscheidenden zweiten Treffer der St. Galler eine Abseitsposition voraus? Aarau-Captain Sandro Burki hadert mit dem Schiedsrichter, die Zeitlupe aber sagt: kein Abseits. Ganz knapp.

Der Beste:
Goran Karanovic. 4 Tore. Noch Fragen? «Aarau gehört in die Super League. Es tut mir leid für sie», sagt der gebürtige Aargauer nach dem Spiel.

Der Schlechteste:
Sandro Burki. Der Captain der Aargauer ist ein Sinnbild für die miserable Leistung. Zwar zeigt der 29-Jährige eine gewohnt kämpferische Leistung, doch qualitativ reicht es nicht!

Die Statistik:
Mit dem zweiten Sieg in Serie melden sich die Espen nach der katastrophalen Rückrunde zurück im Kampf um das internationale Geschäft. Gewinnt Basel den Cup, reicht Rang fünf zur Quali für die Europa League.

So geht es weiter:
St. Gallen reist am Freitag (20.30 Uhr) zum Saisonabschluss nach Basel. Aarau verabschiedet sich mit einem Heimspiel gegen Thun aus der Super League.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Lugano	18	6	31
	2	FC Basel	18	21	30
	3	FC Lausanne-Sport	18	9	30
	4	FC Luzern	18	3	29
	5	Servette FC	18	2	29
	6	FC Zürich	18	-1	27
	7	FC Sion	18	4	26
	8	FC St. Gallen	18	6	25
	9	BSC Young Boys	18	-4	23
	10	Yverdon Sport FC	18	-12	17
	11	Grasshopper Club Zürich	18	-10	15
	12	FC Winterthur	18	-24	13