Für gewöhnlich wird Fabian Lustenberger im Joggeli mit Pfiffen empfangen, für einmal aber ist der YB-Captain ein gern gesehener Gast. Sein langjähriger Weggefährte Valentin Stocker hat zum Abschiedsspiel geladen. Klar, dass auch Lustenberger dabei ist. Gemeinsam haben die beiden Innerschweizer bei Hertha Berlin gespielt, sie kennen und schätzen sich seit Jahren.
Neben Lustenberger haben sich es auch weitere ehemalige Mitspieler von Stocker nicht nehmen lassen, beim Abschiedsspiel dabei zu sein.
Im Team «schwarz» steht Franco Costanzo im Tor, Philipp Degen, Marek Suchy, Timm Klose und David Abraham spielen in der Abwehr, im Mittelfeld ziehen Benjamin Huggel, Luca Zuffi, Taulant Xhaka und Ivan Ergic die Fäden, ganz vorne läuft Ricky van Wolfswinkel auf. «Ich habe es wirklich genossen, mit Vali zu spielen. Sein Talent, seine Intelligenz, seine Leidenschaft und sein Einsatz zusammen mit seinem Spass und seiner positiven Einstellung machen aus ihm einen Menschen, auf den man sich immer verlassen kann», hat Ex-Mitspieler Marek Suchy schon im Vorfeld des Abschiedsspiels gesagt.
Schwelgen in Erinnerungen
Im Team «weiss» stehen Marwin Hitz und Marcel Herzog zwischen den Pfosten, Behrang Safari, Kay Voser und Fabian Frei sind ebenso mit von der Partie wie Matias Delgado und Marco Streller. Namen, bei denen so manch ein FCB-Fan sentimentale Gefühle kriegt. Weil die Legenden für die erfolgreichste Zeit der Klubgeschichte stehen. Das sieht auch die Muttenzerkurve so. «Mit rotblaue Helde in Erinnerige schwelge», steht auf dem Transparent der eingefleischten Fans.
Kleiner Schock dann auf der Seite: Plötzlich kippt die Linienrichterin um. Sie hat sich verletzt, kann nicht weitermachen. Wer kann einspringen? Heiko Vogel! Der FCB-Sportdirektor schnappt sich das Fähnli und stellt sich an die Seitenlinie. Grandios. Die 7743 Fans im Joggeli sind begeistert.
Nach 60 Minuten ist das Vali-Fest dann vorbei. Team weiss gewinnt. Stocker jubelt ein letztes Mal. Sechs Meistertitel und vier Cupsiege hat der Ex-Captain für den FCB gewonnen. Dass er seinem Herzensverein auch nach der Karriere treu bleiben wird, ist kein Geheimnis. Stockers Ziel: Sportchef des FC Basel zu werden.
Übrigens: Der Erlös des Abschiedsspiels geht an die Non-Profit-Organisation Wasser für Wasser (WfW). Diese setzt sich seit 2012 für einen fairen und zukunftsfähigen Umgang mit der Ressource Wasser in Mosambik, Sambia und der Schweiz ein. (skr/mam)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |