Aarau-Trainer sauer
Christ attackiert Goalie Mall

Sowohl Joel Mall als auch Schiedsrichter Erlachner werden zur Zielscheibe von Aarau-Coach Sven Christ.
Publiziert: 16.02.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:38 Uhr
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Aarau-Trainer Sven Christ: «Mall hätte besser reagieren müssen. Der Schuss war nicht platziert.»
Foto: EQ Images
Von Stefan Kreis und Lukas Borner

Es gibt Trainer, die nehmen ihre Spieler trotz haarsträubender Fehler in Schutz. Und es gibt solche, die sagen direkt, was Sache ist. Typen wie Aaraus Sven Christ. Der gibt seinem Goalie vor versammelter Presse die Schuld am Gegentreffer: «Er hätte besser reagieren müssen! Der Schuss war nicht platziert.» Mall lässt den harmlosen Schürpf-Ball in der 71. Minute zwischen den Händen hindurch, nach dem Spiel streut sich der Goalie Asche aufs Haupt: «Ich nehme das Tor auf meine Kappe!»

Vor dem Anpfiff verlängerten die Aarauer den Vertrag mit ihrer Nummer 1 bis 2018, nach Abpfiff steht der 23-Jährige zerknirscht in den Katakomben.

Mall weiss: Es ist eine Niederlage, die für die Rüebliländer ernsthafte Konsequenzen haben könnte. Nach der Pleite liegt die Christ-Elf nach Verlustpunkten nun schon sieben Punkte hinter dem direkten Abstiegskonkurrenten aus dem Ländle. In drei Spielen gegen Vaduz hat Aarau nur einen Punkt geholt. Mit einer solchen Bilanz steigt man für gewöhnlich ab. Christ will davon nichts wissen: «Wir haben fünf direkte Konkurrenten um den Abstieg, nicht nur einen, wir müssen auf uns schauen. Sollten wir in den Direktduellen aber nicht die nötigen Punkte holen, steigen wir ab.»

Dass es gegen Vaduz wieder nicht geklappt hat, habe auch an Schiedsrichter Erlachner gelegen, sagt der Aarau-Coach in der Folge und spricht den Platzverweis für Sandro Burki an. Der Aarau-Captain geht – bereits verwarnt – in der 37. Minute mit gestrecktem Bein in den Zweikampf, sieht die Ampelkarte. Für Christ zwar eine vertretbare Entscheidung, aber: «Wir haben in der zweiten Halbzeit eine ähnliche Szene gehabt. Vaduz-Verteidiger Aliji hält Lüscher klar zurück, auch dort hätte der Schiedsrichter auf Gelb-Rot entscheiden können. Wenn er seine Linie hat, dann muss er die über 90 Minuten durchziehen.»

So aber jubeln am Ende die Kicker aus Liechtenstein. Coach Giorgio Contini: «Es war ein wichtiger Sieg und gut für die Moral.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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