«Ganz Neuenburg hat an uns geglaubt»
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Ademi bejubelt Klassenerhalt:«Ganz Neuenburg hat an uns geglaubt»

Aarau-Spieler sind bedient
«So brutal war der Fussball noch nie!»

Tränen statt Tore: BLICK hat sich auf dem Brügglifeld bei den unglücklichen Verlierern umgehört.
Publiziert: 03.06.2019 um 08:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:09 Uhr
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Die Bilder vom Barrage-Wahnsinn | Nach Serey Dies entscheidendem Tor brechen bei Xamax die Dämme.
Foto: Keystone
Stefan Kreis und Michael Wegmann

Fassungslos steht Gianluca Frontino vor der Fankurve, kann auch 10 Minuten nach Spielschluss nicht glauben, dass sein Schuss in der Verlängerung an den Pfosten klatscht. «Wenn der drin ist, dann steigen wir in die Super League auf», sagt der Thurgauer mit Tränen in den Augen.

Und er sieht diese bittere Pleite als Sinnbild der emotionalen Achterbahnfahrt, die der FCA in dieser Saison durchmachen musste. Null Punkte aus den ersten sechs Spielen, phasenweise 16 Punkte Rückstand auf Platz 2, keiner hätte zum Start der Saison damit gerechnet, dass Aarau noch um den Aufstieg spielt.

Frontino wollte tollen Abschied feiern

«Umso bitterer, dass wir uns für diese Aufholjagd nicht belohnt haben. Ich freute mich auf das Spiel, hatte ein gutes Gefühl. Ich wollte mit meiner Familie und meinen Freunden den Abschied feiern – und dann diese bittere Pille», sagt Frontino, der sein letztes Spiel als Profi absolvierte und Spielertrainer beim FC Diessenhofen in der 2. Liga wird.

Frontino ist einer der wenigen Aarauer, die die Enttäuschung in Worte fassen können. Andere bringen kaum einen Satz heraus. Varol Tasar, der in der kommenden Saison für Aufsteiger Servette spielt, schluckt bloss leer, will sich nicht äussern.

Elsad Zverotic, der den einzigen Penalty verschiesst, weint Sturzbäche, als er in die Katakomben verschwindet, auf dem Arm sein kleiner Sohn. Und die Gewissheit, dass solche Geschichten bloss der Fussball schreibt.

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Xamax bleibt erstklassig:Alle Highlights des Barrage-Dramas im Video!

«Alles war angerichtet»

Auch Routinier Stefan Maierhofer (36), der in seiner langen Karriere schon fast alles gesehen hat, findet kaum Worte: «Was soll ich nur sagen? Alles war angerichtet! So brutal habe ich den Fussball noch nie erlebt.»

Und Marco Schneuwly, der in der 89. Minute aus sechs Metern den Matchball vergibt, sagt: «Ich habe schon viel schwierigere gemacht…» Vor dem Spiel sagte der langjährige Super-League-Stürmer, dass es in der Challenge League schwieriger sei, zu treffen.

Eine Aussage, die auch Frontino nach seinem Pfostenschuss unterschreiben würde.

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